Antientzündlich essen bei Morbus Basedow Teil1

Ich halte die Ernährung für einen unfassbar großen Hebel, an dem man ansetzen kann, um sich selbst zu heilen. Alleine durch eine konsequente Ernährungsumstellung ist es mir gelungen, die zunächst hochdosierten Schilddrüsenblocker, die ich am Anfang meiner Erkrankung einnehmen musste, innerhalb von wenigen Monaten erst zu reduzieren und dann durfte ich sie ganz weglassen, weil meine Blutwerte so gut geworden waren.

Als ich meine Diagnose ganz frisch bekommen habe, hatte ich eine extreme Überfunktion der Schilddrüse, die gleichzeitig mit heftigen Entzündungen einherging. Nachdem ich recherchiert hatte, wie die Schilddrüse arbeitet, habe ich zunächst einmal absolut und ganz konsequent alles Jod aus meiner Nahrung verbannt. Denn ohne Jod als Treibstoff kommt die Überfunktion der Schilddrüse von alleine zum Erliegen. Kein Jod = keine Überfunktion der Schilddrüse.

Das bedeutete, dass ich nicht nur alle künstlich jodierten Speisen komplett aus meinem Speiseplan verbannt habe, sondern auch alle hochgradig jodhaltigen Lebensmittel wie Meeresfrüchte, tierische Produkte, Algen und alles Salz, das kein Kochsalz war.

Das Ganze war ein ziemlicher Umstellungsprozess über einige Wochen, der am Ende dafür gesorgt hat, dass ich mich weitgehend von gesunden, naturbelassenen, biologisch erzeugten Produkten ernährt habe. Ganz ehrlich: Es ist mir anfangs überhaupt nicht leichtgefallen. Ich musste auf vieles, was ich vorher gerne gegessen habe verzichten und ich habe es gehasst, überall neue Wege gehen zu müssen: Beim Einkauf, beim Kochen, bei der Planung… Doch der Erfolg hat mich wirklich motiviert. Bei jedem Arztbesuch hatten sich die Entzündungswerte verbessert und die Überfunktionswerte sanken drastisch.

Übrigens vertrage ich heute wieder natürliches Jod ganz gut. Was ich nach wie vor unbedingt meide, sind künstlich jodierte Produkte. Aber dazu schreibe ich ein anderes Mal mehr.

Wie gehst du mit Ernährung um? Ist sie für dich ein Thema?

Das Rezept für den schnellen, gesunden, jodfreien und antientzündlichen Nachtisch auf dem Foto findest du hier:

Du brauchst:

frische Beeren deiner Wahl, Menge nach Belieben

Kokosghurt, Menge nach Belieben

1 El Leinöl

1 TL Honig

Bitte achte bei den Lebensmitteln auf Bio-Qualität, damit du deinem kranken Körper nicht noch zusätzlich Schadstoffe zuführst. Gib alle Zutaten in einen Blender und püriere das Ganze fein.

Guten Appetit