In meinem Leben hat mich wenig so sehr durcheinander gebracht und runtergezogen, wie die Diagnose Morbus Basedow zu haben. Von einem Tag zum anderen war nichts mehr so, wie es war und alle meine Gedanken kreisten nur noch um die Krankheit.
Was aber noch viel schlimmer war, war die mit der Diagnose zusammen ausgesprochene Prognose. Sinngemäß erklärten mir meine Ärzte, dass Morbus Basedow eine unheilbare Autoimmunerkrankung sei, mit der ich bis ans Ende meines Lebens würde leben müssen. Und mir wurde auch gleich angekündigt, dass ich mich einer OP oder Bestrahlungstherapie unterziehen müsse, wenn die Schilddrüsenblocker nicht die gewünschte Wirkung zeigen sollten.
Ich bin mir ganz sicher, dass meine Ärzte nur mit den allerbesten Absichten gehandelt haben und es einfach in dem Moment nicht besser wussten. Die Praxis war voll, andere Patienten warteten und für meine Ärzte war ich eben nur ein Patient mit Morbus Basedow unter vielen…
Was aber in meinem Kopf passierte, war etwas, das ich als geistige Brandstiftung bezeichnen würde: Mit diesen Sätzen wurde ich in ein tiefes Loch der #Hoffnungslosigkeit und Hilflosigkeit hinuntergezogen. Das Phänomen wird auch als negativer Placebo Effekt bezeichnet. Wenn ein Mensch glaubt, dass eine bestimmte Maßnahme, ein Medikament oder ein Lebensmittel ihn krank machen, richtet dies seine Gedanken negativ aus und es entstehen Gefühle der Angst, der Ohnmacht oder der Verzweiflung, die dann erst recht zur Krankheit führen.
Zugleich regte sich in mir aber auch ein Trotz und ein Widerstand, das einfach so hinzunehmen. Meine Intuition sagte laut NEIN! Ich wollte erstmal sehen, ob das wirklich so stimmte und beschloss, mich selbst schlau zu machen.
So begann mein mentaler Weg der Selbstheilung. Ich weigerte mich, an die Prognose zu glauben, damit ich in die Selbstbestimmtheit und Hoffnung gehen konnte. Im Grunde arbeitete ich mir ein positives Gesundheits Mindset aus, dass wie ein Placebo wirkte. (Der Placebo-Effekt beweist, dass alleine der Glaube an eine Wirksamkeit einer Maßnahme zur Gesundheit eine heilende Wirkung auf den Körper hat, weil er die Gedanken positiv auf Heilung ausrichtet.)
Rückblickend kann ich heute sagen, dass es genau dieser mentale Shift war, der den entscheidenden Unterschied für meine Heilung gemacht hat.
Wie ist es dir mit deiner Diagnose ergangen? Glaubst du die Prognose?
Ganz ehrlich: Ich habe lange gebraucht, bis ich das konnte. Als ich meine Diagnose bekommen habe, war ich einfach nur wütend auf dieses kleine Organ, um dessen Funktion ich mir vorher noch nicht einmal besonders viele Gedanken gemacht hatte. Was fiel dem kleinen Ding ein, sich einfach so zu entzünden, meinen Hormonhaushalt durcheinander zu wirbeln, mein Leben auf den Kopf zu stellen und alle möglichen Zustände hervorzurufen?! Und überhaupt: Wie konnte so ein winziges Ding sich erdreisten und einen so gewaltigen Einfluss auf meine Stimmung nehmen, dass ich zwischen Panikattacken und Depression, himmelhochjauchzend und zutodebetrübt hin und hergerissen wurde?
Meine ersten Gefühle meine kranke Schilddrüse betreffend waren einige Jahre alles andere als freundlich und mitfühlend. Erst als eines meiner Kinder krank wurde, hatte ich plötzlich eine Erkenntnis. Sein Geschwisterchen beobachtete mich, wie ich mich liebevoll um mein krankes Kind kümmerte, ihm fürsorgliche Pflege und Zuwendung angedeihen ließ. Und dann fiel der alles verändernde Satz: „Mami, deine Schilddrüse ist auch so krank, um die musst du dich auch mal kümmern…“ Mir schossen die Tränen in die Augen, denn mir wurde plötzlich bewusst, welche Ansprache ich dem kranken Organ zugemutet hatte. Mein Kind hatte ja Recht! Wie war ich nur mit mir selbst umgegangen?
Das Bild von der Fürsorge um ein krankes Kind hat mir sehr geholfen. Ich machte mir immer wieder klar, dass mein Körper heilen will. Und ich begann, liebevoll in Gedanken mit meiner Schilddrüse zu reden. Es war ein längerer Weg, bis ich voller Liebe und Fürsorge an meine kranke Schilddrüse denken konnte. Er begann mit einem inneren Friedensvertrag, ging über Akzeptanz und endete in Selbstliebe. Dieser Prozess hat mir sehr geholfen, gesund zu werden und das Vertrauen in meinen Körper zurückzugewinnen.
Wie geht es dir gerade? Wie ist deine innere Ansprache mit deiner erkrankten Schilddrüse? Betrachtest du sie als Freund oder als Störenfried?
Oft sind wir ganz schön hart gegen uns selber. Wir haben abwertende, verurteilende oder negative Gedanken über uns selbst, unser Tun und unseren Körper. Wir sind unser eigener, schlimmster Kritiker. Es gibt diese gnadenlose Stimme in unserem Kopf, die uns hart rannimmt, wenn wir ihr nicht genügen, die uns Dinge lange vorwirft und uns mit Schuldzuweisungen quält. So, wie wir über uns selbst denken, würden wir zu anderen wohl kaum sprechen. Kritik würden wir freundlich, konstruktiv und wertschätzend äußern.
Jetzt denkst du vielleicht: „Es macht ja nichts, was ich über mich denke, das hört ja keiner…“. Doch! Denn dein Körper weiß ganz genau, wie du über ihn denkst. Er kann es fühlen! Es ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass deine Gedanken deine Gefühle erzeugen. Dazu machen wir jetzt einen kurzen Abstecher in die Neurowissenschaften: Ein Gedanke ist, einfach ausgedrückt, Chemie begleitet von einem elektrischen Impuls. Das klingt vielleicht etwas nüchtern, ist aber genauer betrachtet faszinierend: Jedes Mal, wenn du einen Gedanken fasst, schickt dein Gehirn Botenstoffe los, die man Neurotransmitter nennt. Diese haben die Aufgabe, an chemischen Synapsen (Andockstationen) die Erregung von einer Nervenzelle auf andere Zellen übertragen. Deine Gefühle ergeben sich aus der Freisetzung weiterer Neurotransmitter und Hormone, die in die Blutbahn abgegeben werden und an verschiedenen Zielstrukturen wirken. Jede deiner Zellen weiß also auf chemischer Ebene, was du denkst und fühlst. Dein Unterbewusstsein, welches hauptsächlich in Gefühlen und Bildern denkt, sitzt in jeder Zelle deines Körpers! Und jeder Gedanke füttert es mit Informationen. Sich ständig wiederholende Gedanken und Abläufe landen als Programm im Unterbewusstsein und werden nicht mehr hinterfragt. Positive wie negative.
Was hat dies alles mit Selbstfürsorge zu tun? Nun, wenn du negative Gedanken hegst, entstehen negative Gefühle. Stresshormone werden freigesetzt und sorgen dafür, dass dein Immunsystem aufhört zu arbeiten. Stress ist außerdem der größte Feind des Gehirns. So sehr, dass bei konstantem Stress Umbauvorgänge im Hirn stattfinden, neuronale Verbindungen gekappt und sogar die Größe des Hippocampus vermindert werden. Dieser ist für die Überführung von Gedächtnisinhalten aus dem Kurzzeit- in das Langzeitgedächtnis zuständig. Menschen, bei denen beide Hippocampi entfernt oder zerstört wurden, können keine neuen Erinnerungen mehr abspeichern… Kurz: Negative Gedanken (bzw. der daraus resultierende Stress) schädigen dein Gehirn und dein Erinnerungsvermögen!
Und jetzt kommt die liebevolle Selbstfürsorge ins Spiel: Ein mutiger und optimistischer innerer Dialog kann dir dabei helfen, deine negativen Gedanken in positive umzuwandeln. Und positive Gedanken bewirken das Gegenteil von dem, was negative Gedanken tun! Auf positive Gedanken folgen Glückshormone. Da sie eine vergleichbare Wirkung wie psychoaktive Substanzen (Rauschmittel) haben, werden sie auch als körpereigene Drogen oder endogene Drogen bezeichnet. Zu den Glückshormonen zählen ganz bestimmte Botenstoffe, die dafür bekannt sind, dass Wohlbefinden zu steigern und Glücksgefühle auszulösen:
Serotonin – für die Balance
Serotonin ist eines der bekanntesten und nach wissenschaftlichen Studien eines der wichtigsten Glückshormone. Ein Grund hierfür ist, dass Serotonin an sehr vielen Vorgängen maßgeblich mitbeteiligt ist. So sorgt Serotonin z.B. nicht nur dafür, dass andere Botenstoffe überhaupt ausgeschüttet werden, sondern auch dass bestimmte Neurotransmitter keine Überhand nehmen. In der Folge sind wir dank Serotonin ausgeglichener, stressresistenter und weniger ängstlich. Auch für unseren Magen, Darm, Augeninnendruck oder auch unserem Herz-Kreislaufsystem ist das Glückshormon Serotonin wichtig.
Dopamin – Glückshormon fürs Gefühl
Dopamin sorgt neben Serotonin für die Ausschüttung von Botenstoffen und damit für die Kommunikation der Nervenzellen untereinander. Anders als Serotonin ist Dopamin nur in Nervenzellen vorhanden, die sich im Frontallappen und Mittelhirn befinden und für die Kontrolle von Emotionen und Bewegungen zuständig sind. Als Bote leitet das Glückshormon daher vor allem Gefühle weiter sowie Impulse an Muskeln. Es lässt uns z.B. Dank guter Gefühle neue Bewegungsabläufe lernen und genau aufeinander abstimmen.
Endorphine – gegen Schmerzen
Als das schmerzlindernde Glückshormon schlecht hin wird Endorphin auch gerne als körpereigenes Opium bezeichnet, da es eine ähnliche Wirkungsweise wie Opium und Morphin hat. Es blockiert die Schmerzübertragung und versetzt den Körper in eine Art Rauschzustand. Auf diese Weise können Frauen z.B. die Geburt eines Kindes ohne Schmerzmittel überstehen. Die Endorphine helfen uns gegen chronische Schmerzen, Rheuma, Muskelverspannungen, Gelenkschmerzen und auch sonst bei allen Schmerzen. Hinzu kommt die positive Wirkung der Endorphine bei Erschöpfung, die Mitwirkung bei der Regulierung des Hungergefühls und der Stimmung im Allgemeinen.
Phenethylamin – Glückshormon für die Liebe
Was hat verliebt sein mit joggen gemeinsam? Bei beiden kann ein erhöhter Phenethylaminspiegel festgestellt werden. So sorgt Phenethylamin (PEA) auf der einen Seite für das von Ausdauersportlern bekannte „Runners-High“, einen einem Rausch nahe kommenden Zustand nach langen Ausdauereinheiten. Auf der anderen Seite ist Phenethylamin bekannt für seine Wirkung auf Verliebte. Hier führt die Ausschüttung von Phenethylamin zu dem bekannten Kribbeln im Bauch, der rosaroten Brille und verstärkten Lustgefühlen und Glücksgefühlen.
Oxytocin – das Kuschelhormon
Das Glückshormon Oxytocin ist vor allem als „Kuschelhormon“ bekannt und das aus gutem Grund: Es wirkt prosozial, das heißt fördert das positive soziale Miteinander. Das macht sich unter anderem wie folgt bemerkbar. Das Glückshormon Oxytocin
fördert das Vertrauen in andere Menschen
fördert die Lust beim Sex
leitet die Wehen ein und fördert die Milchproduktion
stärkt die Bindung zwischen Mutter und Kind
reduziert Stress und Angst
reduziert Aggressionen gegenüber der eigenen Familie / den eigenen Freunden
macht uns empathisch gegenüber anderen
Liebevolle Selbstfürsorge ist der beste Weg, um alle diese wundervollen und heilenden Stoffe in deinem Körper auszuschütten. Entspannung und Wohlbefinden folgen und dein Immunsystem kann optimal arbeiten, dein Gehirn legt neue, neuronale Verknüpfungen an, die wiederum für mehr Lebensfreude, Selbstvertrauen und Wohlbefinden sorgen. Darum lade ich dich ein: Lass es dir so oft wie möglich gut gehen! Tu alles, was mehr Freude und Wohlbefinden in dein Leben bringt und was Stress reduziert! Nimm dir bewusst Auszeiten für dich. Überschütte dich selbst mit Liebe, Wertschätzung, Anerkennung und Motivation, so liebevoll, wie du es für deinen allerbesten Freund tun würdest.
Gerade wenn du krank bist, ist es enorm wichtig, dass du beginnst, dich mental positiv auszurichten. Stärke deinen Geist mit positiver Selbstbeeinflussung. Dabei sagst du dir immer wieder selbst bestimmte Worte bzw. Sätze, (positiven Affirmationen) um dein Unterbewusstsein von der Wahrheit dessen zu überzeugen. Wenn die positiven Sätze oft genug wiederholt wurden, bilden sich daraus Glaubenssätze, die sich in deinem Unterbewusstsein verankern und dort eine segensreiche Wirkung für dich entfalten. Das funktioniert extrem gut und ich habe damit wunderbare Erfahrungen gemacht.
Wichtig sind nur einige Grundregeln für das Aufsagen der Affirmationen. So müssen diese positiven Sätze stets im Präsens formuliert werden und dürfen keine Verneinungen enthalten. Eine Verneinung ist ein abstraktes Konstrukt und kann so nicht vom Unterbewusstsein aufgenommen werden.
Beispiele für positive Affirmationen zur Gesundheit:
Es geht mir von Tag zu Tag besser und besser und meine Heilung schreitet voran.
Ich bin in jeder Hinsicht schmerzfrei und mein Körper ist voller Energie.
Ich erlaube der liebevollen Intelligenz meines Körpers, heilend zu wirken.
Ich bin gesund, heil und mit Freude erfüllt.
Liebe, Heilung und Freude durchströmen jede Zelle meines Körpers.
Tipp: Sprich dir deine besten positiven Affirmationen als Sprachnachricht auf dein Handy und höre sie dir morgens und abends kurz vor und nach dem Schlafen an. Dann befindet sich dein Gehirn in einem anderen Gehirnwellenzustand und die positiven Affirmationen landen direkt in deinem Unterbewusstsein und beginnen dort ihre heilende Wirkung.
Ein Großteil der Heilung von Krankheiten lässt sich auf die Psyche zurückführen. Positive Selbstbeeinflussung ist da eine wirksame Methode, um schneller gesund zu werden.
Nutze auch die wundervollen Effekte der Meditation. Meditation lässt deinen Geist und Körper miteinander harmonieren und hat großartige Auswirkungen auf deine Gefühls- und Gedankenwelt. Gleichzeitig ist es in Meditation möglich, deinen Gehirnwellenzustand zu ändern und Informationen direkt in dein Unterbewusstsein zu geben.
Wichtig ist bei Selbstfürsorge auch, dass du dir ein positives Umfeld schaffst, in dem du dich absolut sicher, geborgen, geliebt und geschützt fühlst, um heilen zu können. Wenn es Beziehungen gibt, die dir nicht länger guttun, ist es an der Zeit, diese zu beenden oder vorübergehend einschlafen zu lassen.
Richte alle deine Energie darauf aus, dass es DIR gut geht, denn du bist der wichtigste Mensch in deinem Leben. Und ganz ehrlich: Liebevolle Selbstfürsorge ist das Beste, was du für andere tun kannst, denn nur wenn dein eigenes Glas voll ist, kannst du auch anderen einschenken. Niemand hat etwas davon, wenn du leidest, krank bist, funktionierst und rackerst und es dir nicht gut geht. Ich habe schon mit so vielen Menschen gearbeitet, die mir erklärt haben, dass sie sich ja gerne Zeit für sich nehmen würden, wenn sie nicht XY müssten… Es gab einmal eine Zeit in meinem Leben, da habe ich auch so gedacht. Ich glaubte, bestimmte Erwartungen anderer erfüllen zu müssen, funktionieren zu müssen, war hart und streng gegen mich selbst. Diese Einstellung war mit eine der Ursachen für meine Krankheit. Glaube mir, es funktioniert nicht, sich mit dieser Einstellung zu heilen. Erst die liebevolle Selbstannahme und das Auflösen alter Gedankenstrukturen haben mich auf den Weg der Heilung gebracht.
Ich habe das Wort „müssen“ inzwischen aus meinem Vokabular gestrichen und es ersetzt durch „wollen“ und „dürfen“. MÜSSEN tun wir nämlich gar nichts! Niemand kann dich zu etwas zwingen. Selbst wenn du deinen Job von heute auf morgen hinschmeißt, greifen der Sozialstaat und dein soziales Netz. Du wirst vielleicht mit Einschränkungen leben, aber du wirst nicht verhungern. Du kannst jederzeit jede Beziehung beenden, die dir nicht guttut. Du kannst essen, was dir guttut, du hast die absolute Freiheit, dir dein persönliches Traumleben zu erschaffen. Alle Bildungswege stehen dir offen. Wissen gibt es kostenlos im Netz. Die Zeiten waren nie besser!
Kümmere dich liebevoll um dich selbst, du bist es wert! Stelle dich jeden Tag vor den Spiegel, schaue dir selbst in die Augen und sage dir: „….(Dein Name), ich liebe dich!“ Am Anfang ist das ungewohnt und komisch. Nach einiger Zeit wirst du jedoch feststellen, dass es etwas mit dir macht und dass du dich selbst immer besser leiden kannst. Du bist es wert, genau diesen Satz aus deinem Mund zu hören!
Richtig praktizierte Selbstfürsorge ist ein täglicher Prozess und geht nicht über Nacht. Du wirst nicht gesund werden, nur weil du einige Tage Pause machst und es dir gut gehen lässt. Viel wichtiger ist es, dass du dir feste Rituale der Selbstfürsorge und Selbstliebe im Alltag schaffst, damit du 365 Tage im Jahr gut für dich sorgst. Ich bin inzwischen gesund und trotzdem – oder gerade deswegen – praktiziere ich täglich Rituale der Selbstfürsorge und Selbstliebe. Ich wünsche dir viel Freude und Leichtigkeit bei der Umsetzung des hier Beschriebenen.
Der Trend schwappt gerade aus Japan zu uns und wird immer beliebter, da er wissenschaftlich gut erforscht und leicht umzusetzen ist. Außerdem macht er auch noch richtig Freude: Waldbaden.
Keine Sorge, du brauchst keine Badehose dafür. Wohl aber ein wenig Zeit, dich selbst und einen Wald. Waldbaden ist ein Naturschutz- und Gesundheitskonzept aus Japan, dort Shinrin Yoku genannt, das auch bei uns immer stärker an Bedeutung gewinnt. Waldbaden meint einen bewussten Aufenthalt im Naturraum Wald. In zahlreichen Studien und zum Teil unter Laborbedingungen wurde die heilsame Wirkung des Waldes erforscht. Heute wissen wir: Waldbaden baut nachweisbar Stresshormone ab, ist gut für die Herzgesundheit, fördert die Schlafqualität und stärkt das Immunsystem. Zudem kann Waldbaden bei verschiedenen Krankheiten die Genesung fördern. Ganz nebenbei wird auch das Bewusstsein für die Bedeutung der Natur, insbesondere des Waldes, gestärkt.
Wie „waldbadest“ du richtig? Im Wald zu joggen oder spazieren zu gehen sind gut, aber noch kein Waldbaden. Eine ruhige, achtsame, tief entspannte Haltung beim Waldbaden ist wichtig, so dass du Details wahrnehmen kannst. Es geht darum, sich tief zu entspannen und ganz auf das Naturerleben mit allen Sinnen einzulassen. Mach alles, was dich entschleunigt. Es geht darum, ganz bei dir anzukommen und Freude zu haben: Atme tief ein und aus und genieße den Duft nach Holz und Moos. Auch die Stille ist wunderbar – hauptsächlich das Zwitschern der Vögel und das Rascheln der Baumwipfel sind zu hören. Das tiefe Grün in allen Schattierungen tut deinen Augen gut. Die frisch gepflückten Wald-Erdbeeren, Brombeeren oder Himbeeren schmecken besser als jedes Supermarkt-Obst. Der weiche Boden unter deinen Füßen fühlt sich angenehm an und bei der Berührung der Baumstämme fühlst du deren natürliche Beschaffenheit.
Bewährt haben sich Übungen aus dem Chi Gong, Achtsamkeits-Elemente, einfache Meditationen und Atemtraining. Lies hierzu auch gerne den Artikel über die Atmung. Bei schönem Wetter reicht es auch einfach mal aus, in einer Hängematte unter Bäumen deine Seele baumeln zu lassen. Träume mit offenen Augen, in das sanft schaukelnde, grüne Blätterdach über dir. Dafür gibt es spezielle ultraleicht-Baumhängematten, die in jede Tasche passen. Vielleicht magst du dich auch einer geführten Waldbaden-Gruppe anschließen? Oder bist du jemand, der lieber auf eigene Faust loszieht? Folge hierbei einfach deinem Herzen. Du kannst nichts „falsch machen“.
Ein messbarer, nachhaltiger Effekt auf dein Immunsystem tritt erst nach mehreren Stunden des Waldbadens ein. Japanische Forscher raten zu mindestens vier Stunden. Dann aber kann sich die Auswirkung des Waldbadens sehen lassen:
Weltweit wurden und werden mittlerweile Studien durchgeführt, die zeigen, dass das Waldbaden unser Immunsystem stärkt, den Blutdruck senkt, Stresshormone reduziert etc. So ist Shinrin Yoku heute in Japan eine vom japanischen Gesundheitsministerium anerkannte und geförderte Stress-Management-Methode. An japanischen Universitäten wurde sogar der Forschungszweig „Waldmedizin“ gegründet. Sogar die Killerzellen deines Immunsystems werden nachgewiesenermaßen vermehrt und aktiviert! Das sind jene natürlichen Zellen des Immunsystems, die Viren aus dem Körper entfernen, die Entstehung von Krebs verhindern und einen bestehenden Tumor bekämpfen. Nach einem längeren Aufenthalt im Wald, kann der Anstieg deiner Killerzellen noch über eine Woche in deinem Blut gemessen werden!
Warum ist das so? Das Geheimnis liegt in der Art und Weise, wie Bäume kommunizieren!
Bäume kommunizieren über chemische Substanzen. Dabei handelt es sich um Moleküle. Diese Moleküle können durchaus mit der menschlichen Sprache verglichen werden, denn genauso wie unsere Wörter, tragen sie in der Welt der Pflanzen bestimmte Bedeutungen und somit Informationen mit sich. Die meisten dieser „chemischen Wörter“ gehören zu der Stoffgruppe der Terpene. Das ist eine sehr große Gruppe der sekundären Pflanzenstoffe mit fast 40.000 Vertretern.
Terpene sind beispielsweise in ätherischen Pflanzenölen enthalten und werden als Duftstoffe von den Pflanzen abgesondert. Damit bekämpfen sie z.B. Fressfeinde, alarmieren benachbarte Bäume, schützen sich vor Sonneneinstrahlung oder verjagen Konkurrenzpflanzen.
Was passiert mit deinem Immunsystem beim Waldbaden?
Dein Immunsystem ist der Schlüssel für deine Gesundheit. Aktuelle Forschungsergebnisse bringen immer mehr zu Tage, dass es sich dabei um ein wahrnehmendes, kommunizierendes und handelndes Sinnesorgan handelt. Beim Aufenthalt in der Waldluft trifft nun dein kommunikationsfähiges Immunsystem auf die kommunikationsfähigen Bäume. Die Kronen der Bäume sind Sendestationen, die Pflanzenbotschaften in die Luft hinaus funken. Die Blätter der Sträucher, Büsche, Ranken und Kräuter senden Pflanzenbotschaften aus. Überall schwirren Moleküle umher, die Informationen enthalten und andere Lebewesen entschlüsseln sie. Du atmest die mit Terpenen angereicherte Waldluft ein – dein Immunsystem beginnt, mit den Bäumen zu kommunizieren. Es nimmt Reize aus der Außenwelt wahr und reagiert entsprechend darauf – es agiert als unsichtbare Empfangsantenne deines Körpers, sobald du den Wald betrittst.
Weiter oben haben ich dir bereits von den Killerzellen erzählt. Wissenschaftler haben folgende messbare Ergebnisse nach einem Waldaufenthalt gefunden:
Im Immunsystem steigt die Anzahl der natürlichen Killerzellen deutlich an. Die natürlichen Killerzellen zeigen über viele Tage eine erhöhte Aktivität. Die zur Vorbeugung von Krebs notwendigen Anti-Krebs-Proteine haben sich vermehrt.
Waldmediziner wissen, dass die Anti-Krebs-Terpene sowohl direkt auf das Immunsystem einwirken, als auch indirekt über das Hormonsystem, zum Beispiel über die Senkung von Stresshormonen.
Wenn du nur einen Tag im Wald verbringst, sind in deinem Blut 7 Tage lang mehr natürliche Killerzellen aktiver als normalerweise! Bleibst du zwei oder drei Tage in einem Waldgebiet, erhöht sich die Tätigkeit der krebsbekämpfenden Killerzellen auf dreißig Tage. Alles was du dafür tun musst, ist die Waldluft tief einzuatmen. Vielleicht hast du ja jetzt Lust bekommen, ein Wochenende im Wald zu zelten…
Weitere positive Effekte des Waldbadens
Stressreduktion
Wissenschaftler verglichen städtische mit natürlichen Landschaften in Bezug auf ihre Beeinflussung des Stressniveaus. Dabei war die Natur unangefochtener Sieger. Japanische Wissenschaftler untersuchten ebenfalls die Auswirkungen der Waldatmosphäre auf Stress bzw. das Stresshormon Cortisol. Es wurde nachgewiesen, dass ein Waldspaziergang die Stresshormone drastisch senkte. Der Cortisolspiegel sank übrigens auch beim bloßen Betrachten eines Waldes. Auch der Noradrenalinwert – ein weiteres Stresshormon – sinkt im Wald deutlich ab. Gleichzeitig wird der Parasympathikus, der „Nerv der Ruhe“ beim Aufenthalt im Grünen aktiviert. Das dient der Entspannung und Regeneration und baut körperliche und geistige Ressourcen wieder auf. In Studien wurde zudem festgestellt, dass auch Schlafstörungen behoben werden können, wenn man sich regelmäßig in der Natur aufhält.
Blutzuckersenkung bei Diabetes
Ein japanischer Diabetologie-Professor fand heraus, dass sowohl der Spaziergang als auch „nur“ der Aufenthalt im Wald den Blutzuckerspiegel bei seinen Diabetespatienten gesenkt hat.
Aktivierung der Selbstheilungskräfte beim Anblick von Natur
Eine faszinierende Studie wies nach, dass alleine der Ausblick aus dem Fenster eines Krankenzimmers hinaus ins Grüne die Heilung nach Operationen beschleunigt. Sehr vereinfacht könnte man sagen, dass alleine der Blick auf einen Baum heilt. Der Aufenthalt in der freien, grünen Natur bewirkt ein Vielfaches davon. Eine weitere Studie belegte, dass Gefängnisinsassen weniger aggressiv sind, wenn ihr Zellenfenster hinaus ins Grüne zeigt.
Linderung chronischer Schmerzen
Wissenschaftler haben chronischen Schmerzpatienten Naturaufnahmen vorgespielt. Es zeigte sich, dass Naturerfahrungen tatsächlich Schmerzen lindern – das funktioniert sogar über Film, Foto und Tonband. Erst recht gilt das beim aktiven Aufenthalt im Freien. Dies geschieht u.a. durch Serotonin, das mithilfe des Sonnenlichts verstärkt gebildet wird. Ein weiterer Grund ist der Mechanismus der Faszination und Ablenkung, welche die Natureindrücke bewirken.
Positive Auswirkungen auf Blutdruck und Herz
Naturerfahrungen wirken sich zudem laut koreanischen und japanischen Wissenschaftlern positiv auf den Blutdruck und die Herzfrequenz aus. Das Hormon DHEA wird verstärkt produziert, welches das Herz schützt und die Gefahr von Fettleibigkeit reduziert.
Heilender Effekt auf die Psyche
Auch bei Depressionen, Angstzuständen, Bluthochdruck, Burnout, privaten und beruflichen Krisen und ähnlichem führten die Terpene im Wald zu messbaren Linderungen. Kurz: Natur heilt, beruhigt, entschleunigt und erdet uns.
Erhöhung der Aufmerksamkeit
Wissenschaftler der Universität von Illinois trugen durch zahlreiche Studien zum Nachweis bei, dass Kinder mit und ohne Aufmerksamkeitsproblemen in Sachen Konzentration und Aufmerksamkeit von Naturerfahrung stark profitieren. Ein ganzer Pädagogik-Zweig ist daraus entstanden: Die Natur- und Wildnis-Pädagogik, bei der Kinder im Grünen unterrichtet, begleitet und angeregt werden. Durch die heilsame Rückverbindung zur Natur und zur Erde wird den tiefliegenden Bedürfnissen in uns Menschen entsprochen. Selbst der größte Zappelphilipp findet in der Natur seinen Platz und seine Ruhe. Ich selbst beobachte das in meiner Arbeit als Referentin fürs grüne Klassenzimmer immer wieder.
Nachdem du nun alle Vorteile des Waldbadens kennst, wünsche ich dir viel Genuss und Freude bei deinem nächsten Waldaufenthalt! Kombiniere dein Waldbaden-Wissen unbedingt mit der richtigen Atmung. Einen Artikel dazu findest du hier.
Im Rahmen einer umfangreichen Studie aus den USA, wurden tausende Menschen die sich selbst geheilt haben danach befragt, wie sie vorgegangen sind. Aus hunderten von verschiedenen Herangehensweisen und Möglichkeiten, kristallisierten sich schließlich 9 Schritte zur Heilung heraus, die diese Personen alle gemeinsam hatten. Diese 9 Schritte der Selbstheilung sind:
Eine radikale Ernährungsumstellung praktizieren
Verantwortung für die eigene Heilung übernehmen
Der eigenen Intuition folgen
Kräuter, Heilpflanzen und Nahrungsergänzungsmittel verwenden
Unterdrückte Emotionen auflösen
Positive Emotionen fördern und sich selbst positiv beeinflussen
Ein soziales Umfeld schaffen, welches trägt, motiviert, bestärkt, aufbaut, fördert und bei der Heilung unterstützt
Eine starke, spirituelle Praxis leben und vertiefen und eine Verbindung zum eigenen, inneren Wesenskern aufnehmen
Einen starken, unerschütterlichen Lebenswillen haben, der durch alle Rückschläge trägt
Aus meiner eigenen Geschichte kann ich die Wirksamkeit dieser neun Schritte bestätigen. Ich bin sie alle gegangen und war am Ende geheilt. Ich wusste damals nichts von ihnen, ich habe sie von alleine herausgefunden, weil ich meiner Intuition vertraut habe, die mich sicher geleitet hat.
Jeder dieser Schritte kann individuell ein bisschen anders aussehen. Ich gebe dir so ein umfangreiches Paket aus Möglichkeiten an die Hand, dass du sie selbst gestalten kannst, so wie es sich für dich stimmig anfühlt.
Betrachten wir z.B. Schritt 5: Unterdrückte Emotionen auflösen. Alleine hierfür stehen dir unzählige Möglichkeiten zur Verfügung: Seelenreise beim Schamanen, Yoga, EFT, Akkupunktur, Atemübungen, Musiktherapie, Massage, Reiki, Briefe schreiben und verbrennen, Lachen/Lachyoga, Zumbakurs, Innere Kindheilung, Vergebungsarbeit, Aufstellungsarbeiten, Psychotherapie, Meditation, Affirmationen, Die Kunst der Selbstbeeinflussung, uvm…
Du siehst schon, du kannst dir deinen Weg zur Heilung sehr individuell zusammenstellen. Es ist in jedem Fall ein Prozess, der nicht über Nacht geht, der Ausdauer und Geduld fordert. Und es werden Rückschläge kommen. Tage, an denen du an dir zweifelst. Auch dafür findest du Tipps, damit du dranbleibst. Ich teile mit dir die für mich kraftvollsten und wirksamsten und schnellsten Methoden, ohne jedoch den Anspruch zu erheben, vollständig zu sein. Auch ich habe mir immer wieder (meiner Intuituition folgend) zusätzliche Hilfe von außen dazu geholt, wie z.B. eine Familienaufstellung oder eine Hypnosesitzung. Was ich dir hier mitgeben kann, ist vor allem den Mut und die Erkenntnis, dass du deine eigene Heilung so gestalten darfst, wie sie sich für dich richtig anfühlt! Vertraue deinem Bauchgefühl, es wird dich sicher leiten.
Meine ganz dringende Anschauempfehlung für dich an dieser Stelle ist der Film HEAL. Du findest ihn z.B. auf Netflix oder bei Amazon.
In diesem Artikel erfährst du, wie wichtig es ist, dass du keiner negativen Prognose Glauben schenkst und dir ein positives Mindset zur Gesundheit erhältst.
Genau so, wie es den Placebo-Effekt gibt, (der beweist, dass alleine der Glaube an eine Wirksamkeit einer Maßnahme zur Gesundheit eine heilende Wirkung auf den Körper hat, weil er die Gedanken positiv auf Heilung ausrichtet), gibt es den Nocebo-Effekt.
Er wird auch als negativer Placebo-Effekt bezeichnet. Wenn ein Mensch glaubt, dass eine bestimmte Maßnahme, ein Medikament oder ein Lebensmittel ihn krank machen, richtet dies seine Gedanken negativ aus und es entstehen Gefühle der Angst, der Ohnmacht oder der Verzweiflung. Diese Personen erkranken dann auch tatsächlich, beziehungsweise es können die entsprechenden Symptome bei ihnen beobachtet und auch gemessen werden.
Der Nocebo-Effekt zeigt sich am deutlichsten in einer krankmachenden Angst vor eingebildeten Gefahren. Einem anderen gängigen Erklärungsmodell zufolge handelt es sich dabei um eine negative selbsterfüllende Prophezeiung (self-fulfilling prophecy). Zu Auslösern oder Verstärkern gehören u. a. (Fehl-)Diagnosen von Ärzten oder ausführliche Erläuterungen zu möglichen Nebenwirkungen (z. B. bei wissenschaftlichen Studien oder in der oft langen Liste von Nebenwirkungen in der Gebrauchsinformation vieler Arzneimittel).
Gleiches gilt für eine negative Prognose. Wenn eine chronische Krankheit diagnostiziert wird, hört der Patient oft sinngemäß folgende Worte: Sie haben jetzt die Krankheit XY, diese zerstört langsam und fortschreitend XY an Ihrem Körper. Alles was wir tun können, ist sie mit Chemie (Tabletten o.ä.) zu stoppen. Diese Krankheit geht nie wieder weg und wird für immer ein Teil Ihres Lebens bleiben.“
Damit hast die jetzt nicht nur eine Diagnose bekommen, sondern auch eine Prognose. Eine Prognose ist eine Voraussage, wie eine Krankheit verlaufen wird.
So eine Prognose ist erst einmal niederschmetternd und wenn der Patient kein wirklich gesundes Selbstvertrauen hat, setzt der Nocebo-Effekt ein und ihm geschieht buchstäblich nach seinem Glauben.
Ohne es zu wollen, hat der Arzt etwas getan, das ich als geistige Brandstiftung bezeichnen würde. Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich sagen: Mir ging es am Anfang überhaupt nicht gut mit dem Gedanken, eine Autoimmunerkrankung zu haben. Ich war hin und hergerissen zwischen Verzweiflung und Trotz, bzw. dem Wunsch, das Ganze einfach ignorieren und vergessen zu können. Ich fühlte mich vom Leben verraten, als Opfer meiner Krankheit und vor allem so gar nicht mehr gesund. Unablässig kreisten meine Gedanken um Krankheit, Entzündungen, und mögliche Symptome. Ich malte mir schlimme Dinge aus und wurde von Tag zu Tag niedergeschlagener.
Vermutlich geht es dir genauso. Sei bitte in dieser Zeit äußerst liebevoll zu dir selber. Lass die Tränen laufen, wenn welche fließen wollen. Tu etwas, was dir richtig guttut. Zieh dich gerne für eine Weile zurück und stärke dich in dir selbst. Diese Website soll dir dabei helfen. Das Allerschlimmste, was du jetzt tun kannst, ist die Prognose zu glauben und in Hoffnungslosigkeit zu versinken! Glaube mir, das ist wirklich nicht nötig. Du bekommst hier eine Menge Möglichkeiten, wie du deinen Körper, deine Seele und deinen Geist auf Heilung programmieren kannst und dann setzt der gut erforschte Placebo-Effekt ein. Wenn du glaubst, dass du heilen wirst, dann wird dein Körper auch folgen!
Dieser Artikel gibt dir einen ersten, groben Überblick darüber, warum ein ganzheitlicher Ansatz bei der Heilung chronischer Krankheiten so wichtig ist.
Die Rolle deiner Gedanken spielt eine unfassbar große Rolle, bei der Entstehung und dem Auflösen von chronischen Krankheiten. Denn: Deine Gedanken erschaffen deine Gefühle!
Warum ist das so? Jeder Gedanke setzt in deinem Gehirn Botenstoffe frei, sogenannte Neurotransmitter. Diese wiederum gelangen in deinen Körper und sorgen in deinen Drüsen für eine Hormonausschüttung: Ein Gefühl ist entstanden, welches jede deiner Zellen als chemische Veränderung wahrnimmt. Und negative Gedanken erzeugen negative Gefühle. Diese wiederum erzeugen Stress. Wenn du so viele negative Gedanken hast, dass du in einen Zustand von Dauerstress gerätst, wird dieser über kurz oder lang Krankheiten auslösen. Denn unter Stress kann dein Immunsystem nicht richtig arbeiten! Heilungsprozesse und Reparaturmechanismen werden eingestellt, denn für deinen Körper bedeutete Stress ursprünglich einmal, dass er sich zur Verteidigung deines Lebens bereit machen musste. (Wenn z.B. der Säbelzahntiger aus dem Gebüsch sprang…) Deshalb mobilisiert der Körper heute noch unter Stress alle Reserven und stellt alle Funktionen ein, die nicht zum kämpfen, wegrennen oder verstecken nötig sind. In einem natürlichen Umfeld kam Dauerstress, wie wir ihn heute erleben, schlicht nicht vor! Aber es ist nicht nur so, dass dein Immunsystem unter Stress die Arbeit einstellt. Aus der Epigenetik wissen wir inzwischen, dass die Stresshormone in deinem Blut bestimmte Gene aktivieren, die für die Entstehung von Krankheiten verantwortlich sind. Betrachte deinen Geist also als ein mächtiges Werkzeug zur Selbstheilung, welches du richtig einzusetzen lernen darfst. Denn du kannst jederzeit entscheiden, was du denken willst. Niemand kann ein Gefühl in dich reintun! Um es einmal ganz einfach zu sagen: Negative Gedanken machen dich auf Dauer krank. Positive Gedanken lassen dich heilen.
Sogar in der Schulmedizin ist ein Phänomen dazu gut erforscht: Der Placebo-Effekt. Dieser belegt ganz klar: Wenn der Patient ein wirkungsloses Medikament bekommt (ein Placebo) und in dem Glauben gelassen wird, dass dieses ein stark wirksames Medikament sei, heilt er sich selbst Kraft seiner Gedanken. Es funktioniert sogar dann, wenn der Patient gesagt bekommt, dass es sich um ein Placebo handelt, dieses ihm aber nützen würde. Das Schlucken des Placebos wird zum ritualisierten Heilungsakt, der jedes Mal die Gedanken positiv ausrichtet und auf Heilung und Gesundheit programmiert. Es ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass einige aufmunternde und bestärkende Worte des Arztes diesen Effekt sogar noch verstärken! Das bedeutet: Sogar die Schulmedizin erkennt an, dass positive Worte und positive Gedanken heilen! Du kannst dir diese Erkenntnis zunutze machen, und deine Heilung mit positiven Affirmationen, positiven Gedanken, Visualisierung und positiver Selbstbeeinflussung unterstützen.
Unsere Medizin und unsere Vorstellung davon, wie Heilung funktioniert, ist schon über 300 Jahre alt. Es ist an der Zeit, neu zu denken und die Erkenntnisse aus der Quantenphysik, der modernen Hirnforschung, der Neurowissenschaften, der Epigenetik und die Energie mit einzubeziehen.
Chronische Krankheiten brauchen zur Heilung einen ganzheitlichen Ansatz, der Körper, Seele und Geist mit einbezieht. Wir wissen immer noch nicht genau, wie chronische Krankheiten entstehen. Was aber inzwischen gut untersucht ist, ist die Tatsache, dass die Psyche und die Ernährung eine große Rolle spielen. Darum findest du auf meiner Website auch antientzündliche Lebensmittel, mit denen du deine Ernährung ergänzen kannst und viele Möglichkeiten zur positiven, bewussten Ausrichtung deines Geistes. Du kannst zum Schöpfer deiner eigenen Gesundheit werden, Kraft deiner Gedanken! Außerdem stelle ich dir viele Tipps und Techniken vor, wie du negative Emotionen in deinem Körper heilst und loslässt. Vieles von dem, was du einmal gedacht und gefühlt hast, ist nämlich tief in deinem Unterbewusstsein gespeichert.
In der Medizin setzt sich immer mehr die Erkenntnis durch, dass angehäufte und aufgestaute Emotionen ebenfalls eine Rolle bei der Entstehung chronischer Krankheiten spielen. Tief in deinem Unterbewusstsein gespeicherte, alte Gefühle wie Groll, Wut, Drama, Trauma und Scham gehören aufgelöst, um vollständig heilen zu können. Das Auflösen dieser Gefühle ist der wichtigste Schritt, um körperlich manifestierte Krankheiten zu heilen!
Dazu stehen dir heute eine ganze Reihe an Möglichkeiten zur Verfügung, so dass du das für dich passende Mittel deiner Wahl finden kannst:
Seelenreise beim Schamanen
Yoga
EFT
Akkupunktur
Atemübungen
Musiktherapie
Massage
Reiki
Briefe schreiben und verbrennen
Lachen/Lachyoga
Zumbakurs
Innere Kindheilung
Vergebungsarbeit
Aufstellungsarbeiten
Psychotherapie
Meditation
Affirmationen
Die Kunst der Selbstbeeinflussung
uvm…
Egal, was für dich passt – nutze es. Meine persönlichen Favoriten für den Alltag sind EFT, Positive Affirmationen und die Kunst der positiven Selbstbeeinflussung, weil sie unglaublich gut, tief und nachhaltig wirken und einfach anzuwenden sind. Ein weiterer Vorteil ist, dass du nicht wissen musst, wie es funktioniert, sondern dass es genügt, wenn du bereit bist loszugehen und diese Techniken täglich praktizierst.
Das Auflösen dieser alten Gefühle ist ein Prozess, der dauert. Sei bitte geduldig mit dir auf deinem Weg. Alle diese negativen Gefühle haben auch mit Angst zu tun. Das Auflösen dieser Emotionen wird dich verändern – aber zum Guten! Denn wenn du dich von Angst löst, gehst du ins Vertrauen und lässt Liebe in alle deine Lebensbereiche fließen.
Wenn du in einige der hier vorgestellten Heilmöglichkeiten weiter einsteigen möchtest, nutze meine anderen Blogbeiträge zur Vertiefung.