Super-Boost für dein Immunsystem: Waldbaden

Der Trend schwappt gerade aus Japan zu uns und wird immer beliebter, da er wissenschaftlich gut erforscht und leicht umzusetzen ist. Außerdem macht er auch noch richtig Freude: Waldbaden.

Keine Sorge, du brauchst keine Badehose dafür. Wohl aber ein wenig Zeit, dich selbst und einen Wald. Waldbaden ist ein Naturschutz- und Gesundheitskonzept aus Japan, dort Shinrin Yoku genannt, das auch bei uns immer stärker an Bedeutung gewinnt. Waldbaden meint einen bewussten Aufenthalt im Naturraum Wald. In zahlreichen Studien und zum Teil unter Laborbedingungen wurde die heilsame Wirkung des Waldes erforscht. Heute wissen wir: Waldbaden baut nachweisbar Stresshormone ab, ist gut für die Herzgesundheit, fördert die Schlafqualität und stärkt das Immunsystem. Zudem kann Waldbaden bei verschiedenen Krankheiten die Genesung fördern. Ganz nebenbei wird auch das Bewusstsein für die Bedeutung der Natur, insbesondere des Waldes, gestärkt.

Wie „waldbadest“ du richtig? Im Wald zu joggen oder spazieren zu gehen sind gut, aber noch kein Waldbaden. Eine ruhige, achtsame, tief entspannte Haltung beim Waldbaden ist wichtig, so dass du Details wahrnehmen kannst. Es geht darum, sich tief zu entspannen und ganz auf das Naturerleben mit allen Sinnen einzulassen. Mach alles, was dich entschleunigt. Es geht darum, ganz bei dir anzukommen und Freude zu haben: Atme tief ein und aus und genieße den Duft nach Holz und Moos. Auch die Stille ist wunderbar – hauptsächlich das Zwitschern der Vögel und das Rascheln der Baumwipfel sind zu hören. Das tiefe Grün in allen Schattierungen tut deinen Augen gut. Die frisch gepflückten Wald-Erdbeeren, Brombeeren oder Himbeeren schmecken besser als jedes Supermarkt-Obst. Der weiche Boden unter deinen Füßen fühlt sich angenehm an und bei der Berührung der Baumstämme fühlst du deren natürliche Beschaffenheit.

Bewährt haben sich Übungen aus dem Chi Gong, Achtsamkeits-Elemente, einfache Meditationen und Atemtraining. Lies hierzu auch gerne den Artikel über die Atmung. Bei schönem Wetter reicht es auch einfach mal aus, in einer Hängematte unter Bäumen deine Seele baumeln zu lassen. Träume mit offenen Augen, in das sanft schaukelnde, grüne Blätterdach über dir. Dafür gibt es spezielle ultraleicht-Baumhängematten, die in jede Tasche passen. Vielleicht magst du dich auch einer geführten Waldbaden-Gruppe anschließen? Oder bist du jemand, der lieber auf eigene Faust loszieht? Folge hierbei einfach deinem Herzen. Du kannst nichts „falsch machen“.

Ein messbarer, nachhaltiger Effekt auf dein Immunsystem tritt erst nach mehreren Stunden des Waldbadens ein. Japanische Forscher raten zu mindestens vier Stunden. Dann aber kann sich die Auswirkung des Waldbadens sehen lassen:

Weltweit wurden und werden mittlerweile Studien durchgeführt, die zeigen, dass das Waldbaden unser Immunsystem stärkt, den Blutdruck senkt, Stresshormone reduziert etc. So ist Shinrin Yoku heute in Japan eine vom japanischen Gesundheitsministerium anerkannte und geförderte Stress-Management-Methode. An japanischen Universitäten wurde sogar der Forschungszweig „Waldmedizin“ gegründet. Sogar die Killerzellen deines Immunsystems werden nachgewiesenermaßen vermehrt und aktiviert! Das sind jene natürlichen Zellen des Immunsystems, die Viren aus dem Körper entfernen, die Entstehung von Krebs verhindern und einen bestehenden Tumor bekämpfen. Nach einem längeren Aufenthalt im Wald, kann der Anstieg deiner Killerzellen noch über eine Woche in deinem Blut gemessen werden!

Warum ist das so? Das Geheimnis liegt in der Art und Weise, wie Bäume kommunizieren!

Bäume kommunizieren über chemische Substanzen. Dabei handelt es sich um Moleküle. Diese Moleküle können durchaus mit der menschlichen Sprache verglichen werden, denn genauso wie unsere Wörter, tragen sie in der Welt der Pflanzen bestimmte Bedeutungen und somit Informationen mit sich. Die meisten dieser „chemischen Wörter“ gehören zu der Stoffgruppe der Terpene. Das ist eine sehr große Gruppe der sekundären Pflanzenstoffe mit fast 40.000 Vertretern.

Terpene sind beispielsweise in ätherischen Pflanzenölen enthalten und werden als Duftstoffe von den Pflanzen abgesondert. Damit bekämpfen sie z.B. Fressfeinde, alarmieren benachbarte Bäume, schützen sich vor Sonneneinstrahlung oder verjagen Konkurrenzpflanzen.

Was passiert mit deinem Immunsystem beim Waldbaden?

Dein Immunsystem ist der Schlüssel für deine Gesundheit. Aktuelle Forschungsergebnisse bringen immer mehr zu Tage, dass es sich dabei um ein wahrnehmendes, kommunizierendes und handelndes Sinnesorgan handelt. Beim Aufenthalt in der Waldluft trifft nun dein kommunikationsfähiges Immunsystem auf die kommunikationsfähigen Bäume. Die Kronen der Bäume sind Sendestationen, die Pflanzenbotschaften in die Luft hinaus funken. Die Blätter der Sträucher, Büsche, Ranken und Kräuter senden Pflanzenbotschaften aus. Überall schwirren Moleküle umher, die Informationen enthalten und andere Lebewesen entschlüsseln sie. Du atmest die mit Terpenen angereicherte Waldluft ein – dein Immunsystem beginnt, mit den Bäumen zu kommunizieren. Es nimmt Reize aus der Außenwelt wahr und reagiert entsprechend darauf – es agiert als unsichtbare Empfangsantenne deines Körpers, sobald du den Wald betrittst.

Weiter oben haben ich dir bereits von den Killerzellen erzählt. Wissenschaftler haben folgende messbare Ergebnisse nach einem Waldaufenthalt gefunden:

Im Immunsystem steigt die Anzahl der natürlichen Killerzellen deutlich an. Die natürlichen Killerzellen zeigen über viele Tage eine erhöhte Aktivität. Die zur Vorbeugung von Krebs notwendigen Anti-Krebs-Proteine haben sich vermehrt.

Waldmediziner wissen, dass die Anti-Krebs-Terpene sowohl direkt auf das Immunsystem einwirken, als auch indirekt über das Hormonsystem, zum Beispiel über die Senkung von Stresshormonen.

Wenn du nur einen Tag im Wald verbringst, sind in deinem Blut 7 Tage lang mehr natürliche Killerzellen aktiver als normalerweise! Bleibst du zwei oder drei Tage in einem Waldgebiet, erhöht sich die Tätigkeit der krebsbekämpfenden Killerzellen auf dreißig Tage. Alles was du dafür tun musst, ist die Waldluft tief einzuatmen. Vielleicht hast du ja jetzt Lust bekommen, ein Wochenende im Wald zu zelten…

Weitere positive Effekte des Waldbadens

Natur entschleunigt. Wer Zeit im Wald verbringt, entdeckt plötzlich wieder feine Details.

Stressreduktion

Wissenschaftler verglichen städtische mit natürlichen Landschaften in Bezug auf ihre Beeinflussung des Stressniveaus. Dabei war die Natur unangefochtener Sieger. Japanische Wissenschaftler untersuchten ebenfalls die Auswirkungen der Waldatmosphäre auf Stress bzw. das Stresshormon Cortisol. Es wurde nachgewiesen, dass ein Waldspaziergang die Stresshormone drastisch senkte. Der Cortisolspiegel sank übrigens auch beim bloßen Betrachten eines Waldes. Auch der Noradrenalinwert – ein weiteres Stresshormon – sinkt im Wald deutlich ab. Gleichzeitig wird der Parasympathikus, der „Nerv der Ruhe“ beim Aufenthalt im Grünen aktiviert. Das dient der Entspannung und Regeneration und baut körperliche und geistige Ressourcen wieder auf. In Studien wurde zudem festgestellt, dass auch Schlafstörungen behoben werden können, wenn man sich regelmäßig in der Natur aufhält.

Blutzuckersenkung bei Diabetes

Ein japanischer Diabetologie-Professor fand heraus, dass sowohl der Spaziergang als auch „nur“ der Aufenthalt im Wald den Blutzuckerspiegel bei seinen Diabetespatienten gesenkt hat.

Aktivierung der Selbstheilungskräfte beim Anblick von Natur

Eine faszinierende Studie wies nach, dass alleine der Ausblick aus dem Fenster eines Krankenzimmers hinaus ins Grüne die Heilung nach Operationen beschleunigt. Sehr vereinfacht könnte man sagen, dass alleine der Blick auf einen Baum heilt. Der Aufenthalt in der freien, grünen Natur bewirkt ein Vielfaches davon. Eine weitere Studie belegte, dass Gefängnisinsassen weniger aggressiv sind, wenn ihr Zellenfenster hinaus ins Grüne zeigt.

Alleine der Anblick eines Baumes heilt uns…

Linderung chronischer Schmerzen

Wissenschaftler haben chronischen Schmerzpatienten Naturaufnahmen vorgespielt. Es zeigte sich, dass Naturerfahrungen tatsächlich Schmerzen lindern – das funktioniert sogar über Film, Foto und Tonband. Erst recht gilt das beim aktiven Aufenthalt im Freien. Dies geschieht u.a. durch Serotonin, das mithilfe des Sonnenlichts verstärkt gebildet wird. Ein weiterer Grund ist der Mechanismus der Faszination und Ablenkung, welche die Natureindrücke bewirken.

Positive Auswirkungen auf Blutdruck und Herz

Naturerfahrungen wirken sich zudem laut koreanischen und japanischen Wissenschaftlern positiv auf den Blutdruck und die Herzfrequenz aus. Das Hormon DHEA wird verstärkt produziert, welches das Herz schützt und die Gefahr von Fettleibigkeit reduziert.

Heilender Effekt auf die Psyche

Auch bei Depressionen, Angstzuständen, Bluthochdruck, Burnout, privaten und beruflichen Krisen und ähnlichem führten die Terpene im Wald zu messbaren Linderungen. Kurz: Natur heilt, beruhigt, entschleunigt und erdet uns.

Erhöhung der Aufmerksamkeit

Wissenschaftler der Universität von Illinois trugen durch zahlreiche Studien zum Nachweis bei, dass Kinder mit und ohne Aufmerksamkeitsproblemen in Sachen Konzentration und Aufmerksamkeit von Naturerfahrung stark profitieren. Ein ganzer Pädagogik-Zweig ist daraus entstanden: Die Natur- und Wildnis-Pädagogik, bei der Kinder im Grünen unterrichtet, begleitet und angeregt werden. Durch die heilsame Rückverbindung zur Natur und zur Erde wird den tiefliegenden Bedürfnissen in uns Menschen entsprochen. Selbst der größte Zappelphilipp findet in der Natur seinen Platz und seine Ruhe. Ich selbst beobachte das in meiner Arbeit als Referentin fürs grüne Klassenzimmer immer wieder.

Nachdem du nun alle Vorteile des Waldbadens kennst, wünsche ich dir viel Genuss und Freude bei deinem nächsten Waldaufenthalt! Kombiniere dein Waldbaden-Wissen unbedingt mit der richtigen Atmung. Einen Artikel dazu findest du hier.

Wie du mit deiner Atmung sofort die Selbstheilungskräfte deines Körpers stärken und aktivieren kannst

Dieser Tipp kostet dich absolut gar nichts, außer ein bisschen Zeit und Willenskraft. Er ist sofort umsetzbar, egal, wo du in deinem Krankheitsverlauf stehst: Atme!

Jetzt denkst du vielleicht: „Atmen? Ich atme doch die ganze Zeit!?“ Stimmt. Aber atmest du auch so, dass es deinem Körper bei der Aktivierung deines Immunsystems hilft? Die meisten Menschen atmen zu flach, nutzen nur den oberen Teil des Brustkorbs und atmen einfach nicht tief genug bis in den Bauch ein. Diese flache Atmung machen wir übrigens auch immer dann, wenn wir erhöhten Stress oder Angst empfinden.

Dein Atem ist unmittelbar mit deinem autonomen Nervensystem verbunden. Für dein autonomes Nervensystem ist diese Art der Atmung ein Signal, dass dein Immunsystem die Funktion einstellen soll, damit dein Körper mehr Energie hat, um einer Gefahr zu entkommen. Tiefe, ruhige, nährende, langsame Atemzüge bis in den Bauch hinein sind ein Signal an dein autonomes Nervensystem, dass alles gut ist, du entspannt und in Sicherheit bist. Jetzt weiß dein Körper, dass dein Immunsystem arbeiten kann und Energie für Reparaturvorgänge zur Verfügung steht. Du kannst also auch über deinen Atem Stress aus deinem Körper lassen und deinem Immunsystem dadurch die Chance geben, Heilungsprozesse anzustoßen.

Hier kommt eine ganz einfache Übung: Setz oder stell dich aufrecht hin. Lege eine Hand auf deinen Brustkorb und eine auf deinen Bauch. Atme jetzt ruhig und langsam so ein, dass sich zuerst die Hand auf deinem Bauch hebt. Atme dann weiter, biss sich auch dein Brustkorb hebt. Beim Ausatmen machst du es umgekehrt: Lasse zuerst die Luft aus deinem Brustkorb hinaus, dann aus deinem Bauch. Wiederhole das Ganze mindestens drei Mal hintereinander. Merkst du, wie sich etwas in dir verändert?

Du kannst diese Art der Atmung auch immer dann anwenden, wenn du merkst, dass du in Angst oder Stress gerätst. Sie wird übrigens auch Babyatmung genannt, weil kleine Kinder automatisch so atmen. Es ist unsere ursprüngliche Art zu atmen und wenn wir tief und entspannt schlafen, atmen wir ebenso. Erst im Laufe unseres Lebens, wenn wir mit immer mehr gefordert und überfrachtet werden, gewöhnen wir uns eine für uns falsche Atmung an.

Plane regelmäßige „Durchschnaufpausen“ in deinen Alltag ein. Nimm dir immer wieder einmal Zeit, in dich hinein zu spüren und bewusst wahrzunehmen, wie deine Atmung gerade fließt.

Eine andere Möglichkeit über den Atem zu entspannen, ist die 4:7:8-Methode, nach Dr. Andrew Weil. Eine ausführliche Beschreibung findest du hier. Auf der gleichen Website bekommst du auch eine kostenlose App, um kontrollieren zu können, ob du tief, ruhig und entspannt atmest.

Übrigens kannst du die Tipps zur Atmung auch supergut mit Waldbaden kombinieren. Viel Freude dabei und schnauf mal wieder richtig durch!

Die 9 Schritte der Selbstheilung

Im Rahmen einer umfangreichen Studie aus den USA, wurden tausende Menschen die sich selbst geheilt haben danach befragt, wie sie vorgegangen sind. Aus hunderten von verschiedenen Herangehensweisen und Möglichkeiten, kristallisierten sich schließlich 9 Schritte zur Heilung heraus, die diese Personen alle gemeinsam hatten. Diese 9 Schritte der Selbstheilung sind:

  1. Eine radikale Ernährungsumstellung praktizieren
  2. Verantwortung für die eigene Heilung übernehmen
  3. Der eigenen Intuition folgen
  4. Kräuter, Heilpflanzen und Nahrungsergänzungsmittel verwenden
  5. Unterdrückte Emotionen auflösen
  6. Positive Emotionen fördern und sich selbst positiv beeinflussen
  7. Ein soziales Umfeld schaffen, welches trägt, motiviert, bestärkt, aufbaut, fördert und bei der Heilung unterstützt
  8. Eine starke, spirituelle Praxis leben und vertiefen und eine Verbindung zum eigenen, inneren Wesenskern aufnehmen
  9. Einen starken, unerschütterlichen Lebenswillen haben, der durch alle Rückschläge trägt

Aus meiner eigenen Geschichte kann ich die Wirksamkeit dieser neun Schritte bestätigen. Ich bin sie alle gegangen und war am Ende geheilt. Ich wusste damals nichts von ihnen, ich habe sie von alleine herausgefunden, weil ich meiner Intuition vertraut habe, die mich sicher geleitet hat.

Jeder dieser Schritte kann individuell ein bisschen anders aussehen. Ich gebe dir so ein umfangreiches Paket aus Möglichkeiten an die Hand, dass du sie selbst gestalten kannst, so wie es sich für dich stimmig anfühlt.

Betrachten wir z.B. Schritt 5: Unterdrückte Emotionen auflösen. Alleine hierfür stehen dir unzählige Möglichkeiten zur Verfügung: Seelenreise beim Schamanen, Yoga, EFT, Akkupunktur, Atemübungen, Musiktherapie, Massage, Reiki, Briefe schreiben und verbrennen, Lachen/Lachyoga, Zumbakurs, Innere Kindheilung, Vergebungsarbeit, Aufstellungsarbeiten, Psychotherapie, Meditation, Affirmationen, Die Kunst der Selbstbeeinflussung, uvm…

Du siehst schon, du kannst dir deinen Weg zur Heilung sehr individuell zusammenstellen. Es ist in jedem Fall ein Prozess, der nicht über Nacht geht, der Ausdauer und Geduld fordert. Und es werden Rückschläge kommen. Tage, an denen du an dir zweifelst. Auch dafür findest du Tipps, damit du dranbleibst. Ich teile mit dir die für mich kraftvollsten und wirksamsten und schnellsten Methoden, ohne jedoch den Anspruch zu erheben, vollständig zu sein. Auch ich habe mir immer wieder (meiner Intuituition folgend) zusätzliche Hilfe von außen dazu geholt, wie z.B. eine Familienaufstellung oder eine Hypnosesitzung. Was ich dir hier mitgeben kann, ist vor allem den Mut und die Erkenntnis, dass du deine eigene Heilung so gestalten darfst, wie sie sich für dich richtig anfühlt! Vertraue deinem Bauchgefühl, es wird dich sicher leiten.

Meine ganz dringende Anschauempfehlung für dich an dieser Stelle ist der Film HEAL. Du findest ihn z.B. auf Netflix oder bei Amazon.

Antientzündliche Pflanzen und Wildkräuter für grüne Smoothies

In diesem Artikel lernst du einige der häufigsten, auch für Laien gut und sicher bestimmbaren, kraftvollsten antientzündliche Pflanzen und Wildkräuter kennen, damit du dir selbst Heiltränke brauen kannst. Ich habe gerne mit grünen Smoothies gearbeitet und stelle dir am Ende des Artikels ein Grundrezept vor, welches du nach deinen eigenen Vorlieben abwandeln kannst.

Um Entzündungen im Körper zu bekämpfen, arbeitet dein Immunsystem auf Hochtouren. Du kannst deinen Körper unterstützen, indem du für eine optimale Versorgung mit den richtigen Nährstoffen sorgst. Ich habe selbst richtig gute Erfahrungen mit antientzündlicher Ernährung gemacht. Besonders gerne habe ich mit grünen Smoothies gearbeitet, in die ich Wild-, Heil-, und Gewürzpflanzen getan habe.

Wichtig bei einer Ernährung, die chronischen Entzündungen vorbeugen oder heilen soll, ist eine hohe Zufuhr an antioxidativen Substanzen. Hierzu zählen sowohl Vitamine, Mineralien, Aminosäuren, essentielle Fettsäuren, Spurenelemente als auch sekundäre Pflanzenstoffe.

Dunkelgrüne Gemüsearten wie Grünkohl, Spinat, Pak Choi und Mangold sind reich an Flavonoiden: Pflanzenbasierte Antioxidantien, die den Aufbau von Zellen fördern, was eine wesentliche Rolle beim Stoppen von Entzündungen spielt. Außerdem enthalten sie die Vitamine A, C und K, die das Gehirn gegen oxidativen Stress schützen sollen: Oxidativer Stress entsteht durch freie Radikale, die die Körperzellen angreifen und so am Alterungsprozess wie auch an der Entstehung von Krankheiten beteiligt sind.

Ich habe immer wieder gerne mit Wildkräutern gearbeitet, die ich in meine Heiltränke gegeben habe, da diese oft einen viel höheren Gehalt an den für uns wichtigen Pflanzenstoffen und Mineralien aufweisen, als unsere Kulturpflanzen. Wildkräuter sind echte Superfoods, wachsen umsonst an fast jeder Ecke und einige sind auch für Laien gut zu erkennen. Außerdem suchen sich Wildkräuter ihren Standort „alleine“ aus, so dass sie an genau den Stellen gut gedeihen, die ihnen eine optimale Zufuhr an allem ermöglichen, was sie zum Wachsen brauchen. Hier kommt eine Liste aus Wild- und Heilpflanzen, von denen du auch ohne große Fachkenntnisse sicher die meisten erkennst:

1. Brennnessel

Dieses Heilkraut ist vielen Menschen vor allem aufgrund seines hohen Eisengehalts bekannt. Jedoch hat Brennnessel ebenfalls eine stark entzündungshemmende Wirkung und enthält besonders viele Antioxidantien. Ich liebe Brennesseln in meinen grünen Smoothies. Keine Sorge, sie brennen nicht mehr, wenn sie fein püriert sind.

2. Der Löwenzahn

Löwenzahn gibt es wie Sand am Meer und das ist gut so, denn er enthält eine große Anzahl heilender und entzündungshemmender Substanzen. Der Löwenzahn ist ein leicht bitter schmeckendes Kraut mit Bitterstoffen, Carotinoiden, Flavonoiden, Gerbstoffen, Vitaminen und Mineralstoffen, der als Salat gegessen oder in Smoothies verarbeitet werden kann. Achte jedoch darauf, dass du ihn mit anderen Kräutern mischst, denn sonst wird dein Drink schnell zu bitter.

3. Gänseblümchen

Gänseblümchen sind hübsch und gesund!

Jedes Kind kennt sie, doch die wenigsten wissen um ihre entzündungshemmende Wirkung. Du kannst sie im Salat essen (was hübsch aussieht) oder mit in deine Smoothies tun. Gänseblümchen enthalten Saponine, Bitterstoffe, Gerbstoffe, ätherische Öle, Anthoxanthin, Flavonoide, Fumarsäure, und Inulin. Auch die Blätter sind essbar. Alles an der Pflanze schmeckt angenehm mild.

4. Vogelmiere

Für die meisten Gärtner ist sie nur ein lästiges Unkraut. Doch Aufgrund der hohen Gehalte an Vitaminen und Mineralstoffen eignet sich Vogelmiere als Heilpflanze bei Entzündungen und Husten, sowie als Salatpflanze, denn ihr Geschmack ist äußerst mild und angenehm.

5. Bärlauch

Bärlauch wächst im März in lichten Laubwäldern auf kalkhaltigem Boden.

Wenn du welchen finden kannst, lege ich dir ans Herz, im Frühjahr viel Bärlauch zu dir zu nehmen und gleichzeitig viel zu trinken. Bärlauch reinigt deinen Körper von Giftstoffen und Schwermetallen. Er enthält Allicin, Vitamin C, Ätherisches Öl: Vinylsulfid, Merkaptan, Mineralsalze und Eisen und wirkt unter anderem adstringierend, anregend, antibiotisch, blutreinigend, Cholesterinspiegel senkend, durchblutungsfördernd, entzündungshemmend und Stoffwechsel anregend.

6. Kamille

Kamille wirkt beruhigend und entzündungshemmend. Frische Kamille kannst du in deine Smoothies tun, getrocknete als Tee aufbrühen und als Flüssigkeit in deine Smoothies geben.

7. Gewürzkräuter wie Thymian, Rosmarin, Salbei und Oregano

Sie wirken ebenfalls stark antientzündlich und unterstützen in vielerlei Hinsicht dein Immunsystem. Baue sie öfter in deine Ernährung ein.

8. Pfefferminze

Im Sommer ist ein Drink mit Pfefferminze und Melone erfrischend und zieht Hitze und Entzündungen aus deinem System. Außerdem reguliert Pfefferminze deinen Hormonhaushalt.

9. Weizengras

Du kannst dir auch Weizengras züchten und es in deinen Smoothies verarbeiten, denn es ist ein echtes Superfood, dem stark antientzündliche, entgiftende, reinigende und schützende Eigenschaften nachgesagt werden. Besonders im Winter, wenn die Auswahl an Wildkräutern eingeschränkt ist, empfehle ich dir das. Alles was du dafür brauchst ist ein Schälchen mit Erde, Weizenkörner, Wasser, ein helles Fleckchen auf der Fensterbank und etwas Geduld. Weizengras gilt mit einem Chlorophyll-Gehalt von etwa 10 µg/g als eine der chlorophyllreichsten Pflanzen überhaupt. Der gesundheitliche Nutzen dieses Pflanzenfarbstoffs besteht in seiner chemischen Ähnlichkeit mit dem menschlichen roten Blutfarbstoff Hämoglobin.

So soll durch die Nahrung aufgenommenes Chlorophyll die Bildung neuer Blutzellen anregen, den Sauerstofftransport zu den Zellen fördern, den Organismus zur Entgiftung anregen und den Säure-Basen-Haushalt durch seinen alkalisierenden Effekt ins Gleichgewicht bringen.

Natürlich gibt es noch tausende anderer, hochinteressanter Pflanzen, die starke Heilkräfte haben. Mein Anliegen ist es jedoch, dir hier eine Mischung zusammenzustellen, mit der du schnell und ohne große Expertise loslegen kannst.

Ein gutes Grundrezept für einen grünen Heil-Smoothie ist:

1 Bund Wild- oder Heilkräuter deiner Wahl

1 Hand voll Feldsalat (ersatzweise Spinat)

halbe Gurke

halbe Avocado

1 Banane

1 Birne oder Apfel

ca. halber bis dreiviertel Liter Wasser (auch Tee ist möglich)

Ein EL Omega 3 Fettsäure haltiges Öl wie Leinöl, Hanföl oder Walnussöl

Viel Freude damit und gute Gesundheit!

Geistige Brandstiftung – Vom Umgang mit negativen Prognosen

In diesem Artikel erfährst du, wie wichtig es ist, dass du keiner negativen Prognose Glauben schenkst und dir ein positives Mindset zur Gesundheit erhältst.

Genau so, wie es den Placebo-Effekt gibt, (der beweist, dass alleine der Glaube an eine Wirksamkeit einer Maßnahme zur Gesundheit eine heilende Wirkung auf den Körper hat, weil er die Gedanken positiv auf Heilung ausrichtet), gibt es den Nocebo-Effekt.

Er wird auch als negativer Placebo-Effekt bezeichnet. Wenn ein Mensch glaubt, dass eine bestimmte Maßnahme, ein Medikament oder ein Lebensmittel ihn krank machen, richtet dies seine Gedanken negativ aus und es entstehen Gefühle der Angst, der Ohnmacht oder der Verzweiflung. Diese Personen erkranken dann auch tatsächlich, beziehungsweise es können die entsprechenden Symptome bei ihnen beobachtet und auch gemessen werden.

Der Nocebo-Effekt zeigt sich am deutlichsten in einer krankmachenden Angst vor eingebildeten Gefahren. Einem anderen gängigen Erklärungsmodell zufolge handelt es sich dabei um eine negative selbsterfüllende Prophezeiung (self-fulfilling prophecy). Zu Auslösern oder Verstärkern gehören u. a. (Fehl-)Diagnosen von Ärzten oder ausführliche Erläuterungen zu möglichen Nebenwirkungen (z. B. bei wissenschaftlichen Studien oder in der oft langen Liste von Nebenwirkungen in der Gebrauchsinformation vieler Arzneimittel).

Gleiches gilt für eine negative Prognose. Wenn eine chronische Krankheit diagnostiziert wird, hört der Patient oft sinngemäß folgende Worte: Sie haben jetzt die Krankheit XY, diese zerstört langsam und fortschreitend XY an Ihrem Körper. Alles was wir tun können, ist sie mit Chemie (Tabletten o.ä.) zu stoppen. Diese Krankheit geht nie wieder weg und wird für immer ein Teil Ihres Lebens bleiben.“

Damit hast die jetzt nicht nur eine Diagnose bekommen, sondern auch eine Prognose. Eine Prognose ist eine Voraussage, wie eine Krankheit verlaufen wird.

So eine Prognose ist erst einmal niederschmetternd und wenn der Patient kein wirklich gesundes Selbstvertrauen hat, setzt der Nocebo-Effekt ein und ihm geschieht buchstäblich nach seinem Glauben.

Ohne es zu wollen, hat der Arzt etwas getan, das ich als geistige Brandstiftung bezeichnen würde. Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich sagen: Mir ging es am Anfang überhaupt nicht gut mit dem Gedanken, eine Autoimmunerkrankung zu haben. Ich war hin und hergerissen zwischen Verzweiflung und Trotz, bzw. dem Wunsch, das Ganze einfach ignorieren und vergessen zu können. Ich fühlte mich vom Leben verraten, als Opfer meiner Krankheit und vor allem so gar nicht mehr gesund. Unablässig kreisten meine Gedanken um Krankheit, Entzündungen, und mögliche Symptome. Ich malte mir schlimme Dinge aus und wurde von Tag zu Tag niedergeschlagener.

Vermutlich geht es dir genauso. Sei bitte in dieser Zeit äußerst liebevoll zu dir selber. Lass die Tränen laufen, wenn welche fließen wollen. Tu etwas, was dir richtig guttut. Zieh dich gerne für eine Weile zurück und stärke dich in dir selbst. Diese Website soll dir dabei helfen. Das Allerschlimmste, was du jetzt tun kannst, ist die Prognose zu glauben und in Hoffnungslosigkeit zu versinken! Glaube mir, das ist wirklich nicht nötig. Du bekommst hier eine Menge Möglichkeiten, wie du deinen Körper, deine Seele und deinen Geist auf Heilung programmieren kannst und dann setzt der gut erforschte Placebo-Effekt ein. Wenn du glaubst, dass du heilen wirst, dann wird dein Körper auch folgen!

Verzeihen und Loslassen in 5 Schritten

In diesem Artikel erfährst du, wie ritualisierte Vergebung funktioniert. Sie hat den Vorteil, dass du völlig mit dir alleine arbeiten kannst, ohne mit irgendwem Kontakt aufnehmen zu müssen. In fünf Schritten lernst du, zu verzeihen und loszulassen.

Schritt 1: Nimm dir die Zeit, herauszufinden, was und wem du noch nicht vergeben hast. Das kannst auch du selbst sein!

Schreibe dir erst einmal die Namen der Menschen auf, die dich in deinem Leben enttäuscht, verletzt oder gekränkt haben, auf die du vielleicht wütend oder nicht gut zu sprechen bist oder bei denen du das Gefühl hast, dass es noch etwas zu verzeihen gibt. Notiere dir auch alles, was du dir vielleicht selbst (noch) nicht vergeben hast. Es kann sein, dass dir jetzt Dinge aus weit entfernter Vergangenheit einfallen. Schreibe sie trotzdem auf! Wenn du fertig bist, schau dir deine Liste an und frage dich:

Was ist wirklich erledigt und wo trage ich noch etwas mit mir rum?

Einige Namen und Ereignisse kannst du vielleicht gleich wieder streichen, weil es nichts mehr zu verzeihen gibt, alte Geschichten längst bereinigt sind oder du heute schon darüber lachen kannst.

Mit den übergebliebenen Menschen und Situationen gehst du einzeln die nachfolgenden Punkte durch:

Schritt 2:  Schreiben dir die Erinnerung von der Seele.

Schreib auf, was genau passiert ist, wie du dich dabei gefühlt hast und was das Schlimme daran war. Notieren alles, was du jetzt loswerden willst. Lass es einfach raus, überlege gar nicht erst an schönen Formulierungen. Schreib einfach alles genau so auf, wie es dir in den Sinn kommt. Du darfst hier auch gerne ganz üble Wörter benutzen, wenn sie sich für dich stimmig anfühlen. Du tust diese Arbeit nur für dich und außer dir wird es keiner lesen!

Bei jedem Konflikt gehören immer zwei dazu. Schreibe bitte auf, was dein eigener Beitrag in dieser Geschichte war – auch wenn er noch so winzig war.

Zum Schluss kannst du noch eine Vermutung darüber anstellen, warum sich der andere so verhalten hat, wie er es getan hat. Bedenke dabei, dass auch der andere eine Vergangenheit hat, die von seinen eigenen Verletzungen, Erfahrungen und Kränkungen geprägt ist. Es gibt ein Sprichwort, das lautet: „Hurt people hurt people.“ (Verletzte Menschen verletzen Menschen.) Oft steckt hinter einem kränkenden Verhalten nur ein sehr verletztes inneres Kind. Vielleicht beginnst du schon, mitfühlender zu werden? Beginne den Satz mit den Worten: Ich vermute, der andere hat sich mir gegenüber so verhalten, weil….

Schritt 3: Heile dich mit einem Vergebungsritual.

Ich nutze gerne eine vereinfachte Form von Ho´oponopono – einem alten Vergebungsritual aus Hawaii. Rufe dir die Situation vor Augen, die du vergeben möchtest. Sprich immer wieder die Sätze:

Es tut mir leid – in mir.

Ich vergebe dir – in mir.

Ich liebe dich – in mir.

Ich danke dir.

Ich übergebe die Angelegenheit dem Universum (der universellen Intelligenz, einer höheren Kraft, Gott oder der Liebe – wähle den Ausdruck der für dich stimmig ist).

Ich bin bereit ein Wunder zu bezeugen.

Dieses Vergebungsritual ist ungeheuer kraftvoll und reinigt dein Energiefeld. Du verzeihst dir in dir selbst – und bist bereit, loszulassen und das göttliche Prinzip (oder welchen Ausdruck du verwendest) um Wandlung zu bitten.

Erklärung zu den Vergebunssätzen:

„Es tut mir leid“ ist die Anerkennung und das Eingeständnis, dass du vielleicht eine kleine Rolle in diesem Geschehen gespielt hast und – zumindest auf irgendeine Weise – mitverantwortlich bist (bitte nicht mit „Schuld“ verwechseln, aber das haben wir ja schon hier klärt!) und bezeugt den Schmerz, der in dir entstanden ist. Vielleicht hast du die ganze Situation in einem „Vibrational-Match“ (in der Schwingungsfrequenz) angezogen. Vielleicht geschah es aber auch für eine höhere Lektion oder aufgrund eines Seelenvertrages.

„Ich vergebe dir“. Diese Aussage kann manchmal schwerfallen. Was es leichter macht: Du musst es nicht zu 100% meinen. Es ist deine Intention und die innere Bereitschaft, die zählt, und dein Wunsch zu vergeben und loszulassen.

„Ich liebe dich“. Liebe ist die mächtigste und wirkungsvollste Kraft im Universum. Liebe kann alles heilen und transformieren. Du musst der betreffenden Person nicht persönlich sagen, dass du sie liebst. Es geht hier um deine innere Absicht, deine innere Haltung und den Segen, den du auf Seelenebene an diese Person aussendest. Dadurch reinigst du deine Energie und findest wieder ein Stück mehr in deine Kraft.

„Ich übergebe die Angelegenheit dem Universum“.  Du musst die Heilung und die Transformation nicht selbst vollbringen. Indem du das Päckchen an das Universum abgibst, kannst du loslassen und aufhören, dir den Kopf darüber zu zerbrechen ob die Sache jetzt aus der Welt ist.  Du darfst darauf vertrauen, dass die höhere Intelligenz des Lebens das Wunder für dich vollbringt.

Schritt 4: Erschaffe ein physisches Erlebnis des Loslassens

Nimm dir das Papier mit deinen Erinnerungen und verabschiede dich davon auf eine Weise, die sich für dich gut anfühlt. Du kannst es zum Beispiel verbrennen, zerreißen oder als Schiffchen in den nächsten Fluss setzen.

Schritt 5:  Entdecke Sie das Geschenk in dem Erlebten.

Nachdem du nun symbolisch losgelassen hast, beantworte für dich folgende Fragen (am besten schriftlich):

Was habe ich daraus gelernt?

Wozu könnte das Ganze vielleicht sogar gut gewesen sein?

Wie hilft mir diese Erfahrung jetzt, um gestärkt in die Zukunft zu gehen? Vielleicht magst du auch ein Bild dazu malen, das Ganze in einem Wort oder einen kurzen Satz zusammenfassen, dir ein Symbol dafür suchen oder eine Collage machen… Indem du kreativ wirst, vertiefst du die Transformation in deinem Unterbewusstsein.

Mehr über Vergebung erfährst du hier.

Warum Vergebung mehr Gesundsein und Heilkraft bedeuten kann

Der Schwache kann nicht verzeihen. Verzeihen ist eine Eigenschaft des Starken. (Mahatma Gandhi)

Vergebung ist so etwas, wie die spirituelle Reinigung deiner Seele und ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass sie Heilvorgänge in deinem Körper auslöst und Gesundung extrem beschleunigt, denn durch Vergebung löst du tief sitzende, negative Gefühle und Stress auf, die auf Seelenebene die Ursache für das Entstehen von Krankheiten sind. Ich rate dir, dass du während der Vergebungsarbeit extrem viel trinkst, denn es werden bis auf Zellebene Reinigungsprozesse in dir angestoßen. Es ist gut, wenn du durch viel Trinken deinem Körper dabei hilfst, auszuspülen, was ihm nicht dienlich ist.

Wohl jeder von uns hat in seinem Leben schon einiges an seelischen Wunden und Schrammen abbekommen. In der Familie, in der Schule, in der Liebe, während der Arbeit, in Freundschaften oder anderen Beziehungen. Manche Verletzungen sind gut verheilt, andere erfolgreich verdrängt worden und einige schleppen wir lange mit uns herum.

Wenn uns jemand sehr verletzt oder schlecht behandelt hat, ist aus ganzem Herzen zu verzeihen nun einmal nicht immer leicht. Denn da ist Wut, da ist Enttäuschung, da ist Trauer oder vielleicht auch nur ein leiser Groll, denn wir nicht so einfach loswerden und oft auch das Ego, das Recht behalten will. Alle diese Gefühle haben auch mit Angst zu tun: Der Angst vor erneuter Verletzung, der Angst Schwäche zu zeigen, der Angst, wenn wir vergeben dem anderen dadurch automatisch Recht zu geben und das Gewesene gut zu heißen.

Wenn wir wieder von der Angst zur Liebe wechseln, heilen wir. Jeder authentische, spirituelle Weg hat mit Vergebung, Liebe und Mitgefühl zu tun.

Liebe ist schon immer das beste Heilmittel für fast alle Krankheiten gewesen. Und der Weg zur Liebe geht über Vergebung. Vergebung befreit uns von der Vergangenheit und ist extrem wirksam. Zu vergeben bedeutet, frei zu sein und Altes loszulassen. Vergebung ist ein außerordentlich eigennütziger und zugleich uneigennütziger Akt.

Nicht verzeihen zu wollen ist zwar menschlich, verursacht aber inneren Stress und blockiert dein Glückssempfinden, dein Flow-Erleben und echten Erfolg. Schlimmer noch: Du erhältst in deinem Körper einen Botenstoff-Cocktail aufrecht, bestehend aus Stresshormonen, der deine Zellen messbar schädigt, Gene aktiviert, die für Krankheiten zuständig sind und dein Immunsystem davon abhält, richtig zu arbeiten. Heilungs- und Reparaturprozesse in deinem Körper werden unterdrückt und gestoppt. Schon alleine um heilen zu können, ist es extrem sinnvoll, zu vergeben.

Vielleicht bemerkst du auch, dass du wie ein Magnet immer und immer wieder Situationen in deinem Leben anziehst, die diese nicht verheilte innere Wunde wieder aufreißen oder triggern. Das Leben macht dich dann darauf aufmerksam, dass da in deinem Inneren noch etwas ist, das der Heilung bedarf.

Drei Punkte möchte ich hier ansprechen, die oft missverstanden werden, wenn es um das Thema Vergeben geht – egal ob anderen gegenüber oder sich selbst. Ohne diese Denkfehler ist es einfacher für dich, zu verzeihen und alte Wunden wirklich heilen zu lassen.

Verzeihen können kannst du immer, wenn du:

1. Glücklich und gesund sein statt Recht haben willst

Vergeben heißt nicht, alles gutzuheißen oder zu beschönigen, was jemand dir angetan hat, und bedeutet nicht, dass dein Empfinden – wie z.B. deine Wut, deine Enttäuschung oder deine Traurigkeit darüber – unangemessen oder falsch ist.

Deine Gefühle sind völlig okay, doch es ist nicht sinnvoll, daran für alle Zeit festzuhalten, wenn du glücklich und gesund sein möchtest. Dem Übeltäter das Fehlerverhalten nicht zu verzeihen erscheint zwar manchmal wie eine natürliche und vollkommen gerechte Strafe – wie die Rache für den erlittenen Schmerz. Doch übersehen wir dabei den wahren Effekt: Nicht zu verzeihen und zu vergeben ist schädlich. Möglicherweise für den anderen. Aber den größten Schaden haben wir dadurch in jedem Fall selbst. Zu vergeben bedeutet NICHT, das was gewesen ist für richtig und gut zu erachten, sondern lediglich, sich selbst von schlechten, negativen Gefühlen zu befreien, um in Frieden zu sein und wieder mehr positive Energie im Hier und Jetzt zur Verfügung zu haben. Um es kurz zu fassen: Vergebung heilt dich in Körper, Seele und Geist!

Wenn du z.B. immer wieder in den Opfermodus rutschst, weil du glaubst, aufgrund der Tatsache, dass dir einmal etwas Negatives passiert ist, könntest du heute nicht mehr mutig, glücklich, vertrauensvoll oder was-auch-immer sein, dann hält dich das Nichtvergeben dein ganzes restliches Leben lang fest.

2. Jetzt glücklich leben möchtest, anstatt die Vergangenheit immer wieder aufzuwärmen

Wir können die Vergangenheit und das, was passiert ist, nicht ändern. Das liegt nicht in unserer Macht und das wissen wir alle. Die Menschen, die uns in der Vergangenheit verletzt haben, können aber nicht darüber bestimmen, ob wir selbst ein glückliches und erfülltes Leben leben. Das bestimme in meinem Leben ich und in deinem Leben du. Und diese Macht kann uns niemand wegnehmen! Mir nicht und dir nicht.

Zu Verzeihen bedeutet also, dass du eine gute Entscheidung für dich selbst triffst: „Ich bin nicht bereit, aufgrund deines Verhaltens (noch länger) zu leiden. Ich übernehme die Verantwortung für mein Glück und für mein Leben und mache jetzt das Beste daraus, indem ich loslasse!“

Es ist doch schon schlimm genug, was dir damals passiert ist. Lass es endlich los und erlaube dir selbst, wieder glücklich im Hier und Jetzt zu sein! Du wirst feststellen, dass du deinen „Lebensrucksack“ durch Vergebung spürbar entleeren wirst und ein Stück inneren Stress loswerden kannst.

Es liegt auch nicht in deiner Macht, deine eigenen Fehler rückgängig zu machen: Sei einmal ehrlich zu dir selbst: Was auch immer du irgendwann einmal getan hast, du hast dich doch so verhalten, wie es dir in diesem Augenblick möglich war. Entsprechend deiner damaligen Lebenserfahrungen, deiner Wahrnehmung der Situation, deiner momentanen inneren Verfassung und deines Gegenübers. Möglicherweise hätte es bessere Verhaltensweisen geben, aber die waren für dich in dem Moment nicht parat und nicht abrufbar. Dies ist auch der Grund dafür, warum es aus spiritueller Sicht, keine Schuld gibt. Das Konzept von Scham und Schuld haben Menschen erfunden. Menschen, die entdeckt haben, dass man andere so klein und gefügig halten kann. Menschen, die entdeckt haben, dass Liebe, die an Bedingungen geknüpft ist, andere abhängig und gefügig macht. Erlaube dir selbst, dich wieder bedingungslos zu lieben, mit all deinen Erfahrungen.

Statt dir bis in alle Ewigkeit Selbstvorwürfe zu machen, dich schuldig zu fühlen und dir selbst nicht zu verzeihen, geht es darum, zu akzeptieren, was geschehen ist und wie du dich verhalten hast. Und daraus zu lernen, wie du dich jetzt oder beim nächsten Mal verhalten möchtest. Du kannst dir überlegen, ob und wie du den Fehler wiedergutmachen kannst und wie du in Zukunft handeln möchtest. Du hast also auch gelernt, wie du dich NICHT mehr verhalten willst. Erkenne das für dich an! Das liegt in deiner Macht und es dient wirklich Niemandem, wenn du dich mit Schuldgefühlen und Selbstvorwürfen selbst stresst. Du darfst also auch alle Vorwürfe an dich selbst loslassen.

3. Deine Vergangenheit in Liebe annehmen möchtest, statt sie loswerden zu wollen

Zu vergeben bedeutet NICHT, dass du alles vergessen sollst, was passiert ist. Beim Verzeihen geht es auch nicht darum, alte Wunden und Verletzungen (endlich) loszuwerden. Im Gegenteil: sie sind ein Teil deiner Geschichte und haben einen wesentlichen Teil dazu beigetragen, dass du heute der Mensch bist, der du nun einmal bist. Und sie haben dir das Geschenk gebracht, dass du Mitgefühl mit anderen entwickeln kannst. Ob dir das bewusst ist oder nicht: An deinen schweren Erfahrungen bist du auch gewachsen!

Wenn du das für dich erkennen und annehmen kannst (und im Idealfall – ich weiß das ist manchmal viel verlangt – sogar rückblickend noch dankbar sein kannst für diese Erfahrungen), dann kannst du wirklich Frieden schließen mit der Vergangenheit und innere Ruhe finden.

Du kannst aufhören, die alten Geschichten immer wieder aufzuwärmen und so die Erinnerung immer wieder wachzurufen und selbst in deinen Wunden zu bohren. Stattdessen kannst du dir bewusst machen, dass du weit mehr bist als deine vergangene Geschichte. Deine wahre Essenz – wer du wirklich bist – ist unendlich vielmehr als irgendeine Erfahrung aus deiner Vergangenheit. Dein wahres Selbst ist unverletzlich und vollkommen heil. Deine Seele ist vollkommen und perfekt.

Gerade die schwierigsten und stressigsten Erfahrungen in deinem Leben haben das Potenzial, das Beste in dir hervorzuholen und dich erkennen zu lassen, wer du wirklich bist und was in dir steckt.

Vergebung befreit von Verbitterung. Menschen, die ihr Leben lang an alten Vorwürfen festhalten, gehen irgendwann verbittert ins Grab, ohne je wirklich gelebt zu haben. Vergebung beseitigt Leid in dir! Dem entspringt ihr Wert. Sie entlastet den, dem vergeben wird, aber auch den, der vergibt. Daher hat sie zwei wesentliche Wirkungen:

Sie heilt gestörte Beziehungen.

Sie befreit das Individuum.

Es gibt mehrere Wege, um zu vergeben.

  • Loslassen und Vergeben in Meditation
  • Eine Familienaufstellung machen und im Rahmen dieser Vergebungsarbeit leisten
  • Briefe schreiben oder anrufen und vergeben
  • Persönliche Vergebung von Angesicht zu Angesicht mündlich praktizieren
  • Ritualisierte Vergebung

Ich möchte dir letztere genauer erklären, denn sie hat den Vorteil, dass du völlig mit dir alleine arbeiten kannst, ohne mit irgendwem Kontakt aufnehmen zu müssen. In fünf Schritten lernst du, zu verzeihen und loszulassen. Hier findest du die Übung.

Was deine Gedanken und Gefühle mit der Entstehung und Heilung chronischer Krankheiten zu tun haben

Dieser Artikel gibt dir einen ersten, groben Überblick darüber, warum ein ganzheitlicher Ansatz bei der Heilung chronischer Krankheiten so wichtig ist.

Die Rolle deiner Gedanken spielt eine unfassbar große Rolle, bei der Entstehung und dem Auflösen von chronischen Krankheiten. Denn: Deine Gedanken erschaffen deine Gefühle!

Warum ist das so? Jeder Gedanke setzt in deinem Gehirn Botenstoffe frei, sogenannte Neurotransmitter. Diese wiederum gelangen in deinen Körper und sorgen in deinen Drüsen für eine Hormonausschüttung: Ein Gefühl ist entstanden, welches jede deiner Zellen als chemische Veränderung wahrnimmt. Und negative Gedanken erzeugen negative Gefühle. Diese wiederum erzeugen Stress. Wenn du so viele negative Gedanken hast, dass du in einen Zustand von Dauerstress gerätst, wird dieser über kurz oder lang Krankheiten auslösen. Denn unter Stress kann dein Immunsystem nicht richtig arbeiten! Heilungsprozesse und Reparaturmechanismen werden eingestellt, denn für deinen Körper bedeutete Stress ursprünglich einmal, dass er sich zur Verteidigung deines Lebens bereit machen musste. (Wenn z.B. der Säbelzahntiger aus dem Gebüsch sprang…) Deshalb mobilisiert der Körper heute noch unter Stress alle Reserven und stellt alle Funktionen ein, die nicht zum kämpfen, wegrennen oder verstecken nötig sind. In einem natürlichen Umfeld kam Dauerstress, wie wir ihn heute erleben, schlicht nicht vor! Aber es ist nicht nur so, dass dein Immunsystem unter Stress die Arbeit einstellt. Aus der Epigenetik wissen wir inzwischen, dass die Stresshormone in deinem Blut bestimmte Gene aktivieren, die für die Entstehung von Krankheiten verantwortlich sind. Betrachte deinen Geist also als ein mächtiges Werkzeug zur Selbstheilung, welches du richtig einzusetzen lernen darfst. Denn du kannst jederzeit entscheiden, was du denken willst. Niemand kann ein Gefühl in dich reintun! Um es einmal ganz einfach zu sagen: Negative Gedanken machen dich auf Dauer krank. Positive Gedanken lassen dich heilen.

Sogar in der Schulmedizin ist ein Phänomen dazu gut erforscht: Der Placebo-Effekt. Dieser belegt ganz klar: Wenn der Patient ein wirkungsloses Medikament bekommt (ein Placebo) und in dem Glauben gelassen wird, dass dieses ein stark wirksames Medikament sei, heilt er sich selbst Kraft seiner Gedanken. Es funktioniert sogar dann, wenn der Patient gesagt bekommt, dass es sich um ein Placebo handelt, dieses ihm aber nützen würde. Das Schlucken des Placebos wird zum ritualisierten Heilungsakt, der jedes Mal die Gedanken positiv ausrichtet und auf Heilung und Gesundheit programmiert. Es ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass einige aufmunternde und bestärkende Worte des Arztes diesen Effekt sogar noch verstärken! Das bedeutet: Sogar die Schulmedizin erkennt an, dass positive Worte und positive Gedanken heilen! Du kannst dir diese Erkenntnis zunutze machen, und deine Heilung mit positiven Affirmationen, positiven Gedanken, Visualisierung und positiver Selbstbeeinflussung unterstützen.

Unsere Medizin und unsere Vorstellung davon, wie Heilung funktioniert, ist schon über 300 Jahre alt. Es ist an der Zeit, neu zu denken und die Erkenntnisse aus der Quantenphysik, der modernen Hirnforschung, der Neurowissenschaften, der Epigenetik und die Energie mit einzubeziehen.

Chronische Krankheiten brauchen zur Heilung einen ganzheitlichen Ansatz, der Körper, Seele und Geist mit einbezieht. Wir wissen immer noch nicht genau, wie chronische Krankheiten entstehen. Was aber inzwischen gut untersucht ist, ist die Tatsache, dass die Psyche und die Ernährung eine große Rolle spielen. Darum findest du auf meiner Website auch antientzündliche Lebensmittel, mit denen du deine Ernährung ergänzen kannst und viele Möglichkeiten zur positiven, bewussten Ausrichtung deines Geistes. Du kannst zum Schöpfer deiner eigenen Gesundheit werden, Kraft deiner Gedanken! Außerdem stelle ich dir viele Tipps und Techniken vor, wie du negative Emotionen in deinem Körper heilst und loslässt. Vieles von dem, was du einmal gedacht und gefühlt hast, ist nämlich tief in deinem Unterbewusstsein gespeichert.

In der Medizin setzt sich immer mehr die Erkenntnis durch, dass angehäufte und aufgestaute Emotionen ebenfalls eine Rolle bei der Entstehung chronischer Krankheiten spielen. Tief in deinem Unterbewusstsein gespeicherte, alte Gefühle wie Groll, Wut, Drama, Trauma und Scham gehören aufgelöst, um vollständig heilen zu können. Das Auflösen dieser Gefühle ist der wichtigste Schritt, um körperlich manifestierte Krankheiten zu heilen!

Dazu stehen dir heute eine ganze Reihe an Möglichkeiten zur Verfügung, so dass du das für dich passende Mittel deiner Wahl finden kannst:

  • Seelenreise beim Schamanen
  • Yoga
  • EFT
  • Akkupunktur
  • Atemübungen
  • Musiktherapie
  • Massage
  • Reiki
  • Briefe schreiben und verbrennen
  • Lachen/Lachyoga
  • Zumbakurs
  • Innere Kindheilung
  • Vergebungsarbeit
  • Aufstellungsarbeiten
  • Psychotherapie
  • Meditation
  • Affirmationen
  • Die Kunst der Selbstbeeinflussung
  • uvm…

Egal, was für dich passt – nutze es. Meine persönlichen Favoriten für den Alltag sind EFT, Positive Affirmationen und die Kunst der positiven Selbstbeeinflussung, weil sie unglaublich gut, tief und nachhaltig wirken und einfach anzuwenden sind. Ein weiterer Vorteil ist, dass du nicht wissen musst, wie es funktioniert, sondern dass es genügt, wenn du bereit bist loszugehen und diese Techniken täglich praktizierst.

Das Auflösen dieser alten Gefühle ist ein Prozess, der dauert. Sei bitte geduldig mit dir auf deinem Weg. Alle diese negativen Gefühle haben auch mit Angst zu tun. Das Auflösen dieser Emotionen wird dich verändern – aber zum Guten! Denn wenn du dich von Angst löst, gehst du ins Vertrauen und lässt Liebe in alle deine Lebensbereiche fließen.

Wenn du in einige der hier vorgestellten Heilmöglichkeiten weiter einsteigen möchtest, nutze meine anderen Blogbeiträge zur Vertiefung.

Mein persönlicher Weg von Morbus Basedow zur Gesundheit

In diesem Artikel teile ich meine ganz persönliche Geschichte und Erfahrung mit dir. Ich bin sicher, dass du daraus einiges lernen kannst. Du brauchst allerdings ein wenig Durchhaltevermögen beim Lesen, denn ich habe eine lange Geschichte zu erzählen.

März 2020: Ein sonniger Tag, mitten in der Corona-Kriese. Ich fahre von meinem Hausarzt nach Hause, mein Herz klopfend vor Glück. Auf dem Beifahrersitz liegt ein ausgedruckter Laborbericht mit einigen Zahlen darauf, die für mich die Welt bedeuten. In meinem Gesicht ein breites Lächeln, das nicht enden will. In meinem Kopf ein Satz in Endlosschleife: „Ich bin geheilt!“ Dieser Satz, der wie eine positive Affirmation klingt, ist der Namensgeber dieser Website. Auch nach über einem halben Jahr bekomme ich das gleiche Ergebnis, schwarz auf weiß: Ich bin vollkommen und ganz und gar gesund. Ich wollte es nur noch einmal schriftlich haben, bevor ich meine Geschichte teile. Dann kann es ja losgehen…

Ich war schon immer ein eigenwilliger und „bockiger“ Patient, was sicherlich damit zu tun hat, dass ich aus einer Familie stamme, die viel auf alternative Heilmethoden gesetzt hat. Meine Großeltern mütterlicherseits waren beide homöopathische Ärzte. So habe ich von Kindesbeinen an gelernt, dass es Alternativen zur gängigen Medizin gibt, dass ich der natürlichen Intelligenz meines Körpers vertrauen kann, dass körperliche Phänomene wie z.B. Fieber durchaus ihren Sinn haben und dass ich selbst eine Menge dafür tun kann, um gesund zu bleiben oder gesund zu werden. Und rückblickend ist es wohl diese Prägung, die mich nie hat aufgeben lassen und mich felsenfest an eine Heilung glauben lassen, auch wenn sie zunächst nicht möglich schien.

Der Beginn meiner Krankengeschichte liegt wohl irgendwann im Sommer 2012. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich gerade mein altes Leben vollkommen hinter mir gelassen. Ich war mit meiner Familie umgezogen, hatte dadurch weitestgehend meinen Freundeskreis verloren, hatte alle sozialen Kontakte abbrechen müssen und war gerade zum dritten Mal Mama geworden. Es hieß für mich in fast allen Bereichen komplett neu anfangen. Ich war, auch wenn ich das damals nie zugegeben hätte, oft völlig überfordert fühlte mich allein gelassen und war zutiefst unglücklich in mir selbst. Aber ich war viel zu stolz um mir das einzugestehen und viel zu ehrgeizig – ich wollte es allen beweisen, dass ich es alleine schaffen konnte und schon gar nicht herumjammern.

Bis eines Tages die roten Flecken an meinen Schienbeinen auftauchten. Zunächst waren es nur einige wenige aber dann wurden es mehr. Sie juckten nicht sie brannten nicht, sie waren einfach da. Und dann kamen die nächtlichen Panikattacken. Zunächst hatte ich sie gar nicht als solche erkannt. Während der Einschlafphase gingen meine Gedanken oft noch spazieren. Dann war mir plötzlich, als hätte jemand einen Kübel Eiswasser in meinem Bauch geschüttet. Mir wurde übel, ich fing unkontrolliert an zu zittern und Panik stieg in mir hoch. Ich hatte das Gefühl, dass etwas furchtbar Schlimmes bevorstehen würde. Mir wurde eiskalt, ich bekam Durchfall und konnte nur wieder einschlafen, wenn ich mit einer glühend heißen Wärmflasche ins Bett ging. Morgens wachte ich seltsam leer und schweißgebadet auf. Diese Attacken kamen unregelmäßig, manchmal ließen sie mich wochenlang in Ruhe, dann folgten sie in dichten Abständen an mehreren Tagen hintereinander. Ich ignorierte sie zunächst und schob dies auf zu viel Stress.

Irgendwann in dieser Zeit setzte ein Heißhunger ein, und ich nahm trotzdem immer weiter ab. Zunächst fand ich das noch ganz lustig. Ich bin nie übergewichtig gewesen, im Gegenteil ich habe bei 1,76 m Körpergröße ein „Normalgewicht“ von 60 kg. Ich fand es erstmal schön, soviel essen zu können wie ich wollte und trotzdem nicht zuzunehmen. Die meisten Menschen haben andere Sorgen… Bald aber hatte ich ziemliches Untergewicht. Im Sommer 2013 machte ich mir einen Termin beim Hautarzt, weil mir die roten Flecken Sorge bereiteten. Der stellte viele entzündete Ansammlungen von winzigsten Äderchen auf meinen Schienbeinen fest. Etwas ratlos, weil er so etwas noch nie gesehen hatte, nahm er mir Blut ab und versprach sich zu melden. Einige Tage später bekam ich abends einen Anruf. Es war mein Hautarzt. Er fragte mich ob ich Probleme mit der Schilddrüse hätte und ob ich Tabletten für die Schilddrüse nehmen würde, denn meine Schilddrüsenwerte waren völlig unnormal. Ich verneinte und er riet mir dringend, einen Termin bei meinem Hausarzt zu machen und das abzuklären.

Ein Bluttest und eine gründliche Untersuchung beim Hausarzt erbrachten dann die Gewissheit: Ich hatte Morbus Basedow, eine Autoimmunerkrankung der Schilddrüse und meine Entzündungswerte und die Krankheitswerte in meinem Blut überstiegen alles, was mein Arzt je gesehen hatte. Ich bekam die höchstmögliche Dosis Schilddrüsenblocker verschrieben. Ein Ultraschall meiner Schilddrüse zeigte viele dunkle Stellen: Entzündungen im Gewebe. Und die Prognose, die mir gestellt wurde lautete: Ich würde nie wieder gesund werden und mein Leben lang mit dieser bedrohlichen Krankheit leben müssen.

Die nächsten Tage verbrachte ich damit, alles im Internet über die Krankheit zu googlen. Ich gebe ehrlich zu, das was ich las machte mir richtig Angst. Die Krankheit war in der Lage, mir das Augenlicht zu nehmen und überall in meinem Körper Gewebe zu zerstören und Entzündungen los zu treten. Falls die Tabletten keine oder nicht die gewünschte Wirkung zeigen würden, kannte die Schulmedizin als letzten Ausweg die sehr risikoreiche, operative Entfernung der Schilddrüse oder eine radioaktive Bestrahlungstherapie um die Schilddrüse zu verkleinern, die beide zur Folge gehabt hätten, dass ich mein Leben lang mit einer Schilddrüsenunterfunktion leben müsste und Schilddrüsen-Hormone in Tablettenform zu mir nehmen müsste. Das waren alles keine schönen Aussichten und ich wollte um jeden Preis verhindern, dass es soweit käme. Für dich zur Erklärung: Die Schilddrüse ist als größte Drüse allen anderen Drüsen im Körper übergeordnet und auch der Sitz unserer Gefühle. Ist sie durch eine Bestrahlungstherapie oder eine OP verkleinert, lebt man für den Rest des Lebens mit einer Unterfunktion und muss Schilddrüsenhormone in Tablettenform zu sich nehmen. Da diese nur unzureichend das übernehmen, was die Schilddrüse natürlicher Weise täte, fühlen sich viele Menschen, die diese Behandlung durchlaufen haben, bis an den Rest ihres Lebens so, als sei ihr Glas an guter Laune nur noch halb voll. Ihre Lebensfreude geht deutlich zurück.

Es fühlte sich an, als hätte mir jemand den Boden unter den Füßen weggezogen. Von einem Tag auf den anderen stand mein ganzes Leben Kopf und meine Gedanken kreisten unablässig um meinen Gesundheitszustand. Und gleichzeitig fing ich an, mich zu bedauern und mit meinem Schicksal zu hadern. Warum musste mir das passieren? Ich hatte mich weitgehend gesund ernährt, ich rauchte nicht, ich trank nicht, ich kochte selbst und lebte viel von dem, was ich mir in meinem Garten selbst heranzog. Ich bewegte mich regelmäßig, ich hatte schon gar kein Übergewicht und ich glaubte auch sonst, sehr auf meine Gesundheit geachtet zu haben. Meine Gedanken wurden von Tag zu Tag schwärzer und ich verwünschte meine Schilddrüse und meinen Körper, die mir nichts als Ärger bereiteten. 

Ich nahm die verordneten Schilddrüsenblocker. Daraufhin ging es mir so schlecht wie noch nie in meinem Leben. Mir wurde kalt, egal wie sehr ich mich bewegte, ich fror ständig und ich wurde regelrechte depressiv. Mein Nacken verspannte sich und ich konnte kaum noch schlafen. Ich litt unter extremen Stimmungsschwankungen, meine Haut wurde trocken, rissig und spröde, gleichzeitig bekam ich starke Hauptprobleme. Ich quälte mich durch meine Tage und hatte kaum noch Energie. In dieser Zeit war ich eine extreme Belastung für meine Kinder und meinen Mann. Und das Schlimmste war, dass meine eigenen Kinder mich jetzt dauernd überforderten. Situationen, mit den ich früher spielend fertig geworden war, brachten mich jetzt an meine Grenzen und nicht selten war ich abends ein kleines, heulendes Häuflein Elend. Diesen Zustand wollte ich so schnell wie möglich ändern.

Mein erster Heilansatz war, nur meinen Körper zu stärken, ihn mithilfe einer antientzündlichen und meiner Krankheit entsprechenden (jodarmen) Diät zu heilen. Alleine schon mit diesem Ansatz habe ich innerhalb weniger Monate meine Entzündungswerte so gesenkt, dass ich komplett ohne Medikamente auskam und meine Blutwerte (besonders die Entzündungswerte) halbwegs in Ordnung waren. Ich war froh über diesen Erfolg. Jedes Mal, wenn ich beim Arzt war, ließ ich mir meine Blutwerte ausdrucken und nahm sie mit nach Hause, wo ich sie sammelte. Es motivierte mich ungeheuer, zu sehen, wie sie besser und besser wurden. Jedoch habe ich dadurch keine vollkommene Gesundheit erfahren. Meine Krankheit war für einige Jahre „eingeschlafen“, wie ein Feuer, dessen Flammen erloschen waren, aber dessen Glut noch schwelte.

Ich ging alle drei Monate zur Untersuchung und ernährte mich ansonsten konsequent Jod frei. Das bedeutete natürlich, dass ich meine komplette Ernährung meine Einkaufswege und meine Lebensweise umstellen musste. Ich kochte für mich alleine und aß kaum noch außer Haus. Außerdem war ich nur noch eingeschränkt gesellschaftsfähig. Ich wurde zu einem jener Menschen, die dieses und jenes nicht vertrugen und auf die besondere Rücksicht genommen werden musste, was mir entsetzlich unangenehm war. Durch meine Ernährungsweise isolierte ich mich in großen Teilen selbst. In meinem Freundeskreis erntete ich großes Bedauern und alle bemitleideten mich für alles, was ich nicht mehr essen konnte. So kam es, dass ich meinen Fokus mehr und mehr auf den Mangel in meinem Leben ausrichtete. Mir fiel auf, was ich alles nicht mehr konnte und wie sehr meine Krankheit mich einschränkte. Bald fing ich an mit meinem Körper zu hadern. Warum musste ausgerichtet mir das passieren? Warum konnte mein verflixter Körper nicht einfach so funktionieren wie vorher auch? Was war der Auslöser gewesen? Stress, wie die Ärzte gerne sagen?

Meine Blutwerte waren zwar gut, aber nie richtig perfekt. Die Entzündungen waren deutlich besser, aber nie ganz verschwunden. Meine Stimmung wurde zwar wieder stabil, meine Haut besserte sich aber ich fühlte mich unterschwellig als Opfer einer fiesen Erkrankung und trug diesen Gedanken immer mit mir herum.

Immer wenn ich bei Freunden eingeladen war oder unterwegs zum Essen war wurde ich daran erinnert, dass ich krank war und nicht dazugehörte. Schon eine einfache Bestellung im Restaurant gestaltete sich sehr schwierig. Aber Tabletten wollte ich nie wieder nehmen, also zog ich meine Ernährungsweise konsequent durch, auch wenn das bedeutete, dass ich auf sehr vieles verzichtete.

Heute verstehe ich, dass ich damals versuchte, eine Krankheit in meinem Körper zu heilen, die ihre Ursache ganz woanders hatte. Ich bekämpfte alle Symptome, schaltete aber den Auslöser nicht ab. Damals erkannte ich das jedoch nicht, da ich zu diesem Zeitpunkt davon ausging, die Krankheit seie in meinem Körper entstanden und könne auch nur dort geheilt werden.

Einige Jahre lang ging mein Konzept der Körperunterstützung und der gesunden, jodfreien Ernährung auch ganz gut auf. Ich lebte ein weitgehend normales Leben, meine Kinder gediehen, wir machten schöne Urlaube in den Bergen, nur beim Essen verzichtete ich auf vieles. Ich ließ alle drei Monate meine Blutwerte und meine Schilddrüse kontrollieren. Jedes Mal lagen meine Entzündungswerte innerhalb der kritischen Höchstgrenzen, so dass ich Tabletten frei leben konnte. Bis zum Sommer 2017 war alles gut.

Dann entdeckte ich in meiner rechten Brust ein Loch, welches sich unter der Hautoberfläche befand und sich innerhalb weniger Wochen vergrößerte, bis es etwa so groß war, wie ein Hühnerei. An dieser Stelle war das Brustdrüsengewebe komplett verschwunden. Ich war entsetzt und in meinem Frausein getroffen. Meine Gynäkologin, die meine Brust abtastete und untersuchte, bescheinigte mir, dass der Gewebeschwund ein ästhetisches Problem aber ansonsten harmlos war. Als Erklärung gab sie an, dass meine Brust in der Stillzeit Gewebe abgebaut haben müsse. Ich wusste jedoch, dass meine Brust nach Beenden der letzten Stillzeit, die immerhin schon fast 5 Jahre zurücklag, vollkommen intakt gewesen war. Ich hegte viel eher den Verdacht, dass meine Krankheit hier am Werk gewesen war. Schließlich griff die autoimmune Reaktion in meinem Körper drüsenartiges Gewebe an. Und nun war Drüsengewebe in meiner rechten Brust verschwunden, einfach so. Obwohl ich nun Brustkrebs sicher ausschließen konnte, störte es mich wie ich aussah, denn meine rechte Brust hing schlaff herunter und die Brustwarze war nach unten weggekippt. Ich fragte mich, wie das Loch entstanden sein konnte. Und ich begann mich mehr und mehr in meinem Körper unwohl zu fühlen und mich für mein Aussehen zu schämen.

Ich besorgte mir Silikonanlagen für den BH, um das rechte Körbchen ausfüllen zu können. Besonders der Sommer machte mir zu schaffen und obwohl ich früher wahnsinnig gerne mit meinen Kindern schwimmen gegangen bin, grauste es mir nun davor, mich in Badewäsche zu zeigen. Obwohl mein Partner mir aus tiefstem Herzen versicherte, dass er mich und meinen Körper lieben und mich wunderschön finden würde, fühlte ich mich hässlich und unweiblich. Zum allerersten Mal in meinem Leben, dachte ich darüber nach, mich einer kosmetischen Operation zu unterziehen und meine rechte Brust wieder herrichten zu lassen.

Der einzige Grund warum ich es letzten Endes doch nicht tat, war der Gedanke daran, was ich denn dann für ein Vorbild für meine kleine Tochter sein würde. Schließlich wollte ich meinen Kindern Werte vermitteln, die es ihnen erlaubten, sich und ihren Körper zu lieben und nicht nach irgendwelchen Schönheitsidealen zu streben. Und es gab auch eine leise aber immer deutlicher werdende Stimme in mir, die mir sagte, dass ich dies nur authentisch vermitteln konnte, wenn ich zuerst einmal selbst lernen würde mich so zu lieben und zu akzeptieren wie ich bin.

Bei der nächsten Blutuntersuchung waren die Werte nicht mehr ganz so gut aber noch nicht besorgniserregend. Doch ich hatte mittlerweile wirklich genug von dieser Krankheit. Es musste doch einen Weg geben dieses Übel loszuwerden, das Löcher in meinen Körper fraß und mich von einem glücklichen und gesunden Leben abhielt!

Ich entdeckte das Intervallfasten für mich, um meinem Körper die Chance zu geben seine Zellen zu reparieren und zu heilen. Ich begann, mir meine eigenen Heilgetränke in Form grüner Smoothies zu brauen und ich lebte jetzt phasenweise vegan. Ich erlegte mir selbst harte Verbote auf, welche Lebensmittel ich zu meiden hatte und ich war absolut streng zu mir selbst. Ich versuchte eine 0% Jod Diät einzuhalten. Zunächst begann ich mich richtig gut zu fühlen, meine Blutwerte verbesserten sich noch einmal extrem und ich wähnte mich schon auf dem Weg zu vollkommener Gesundheit. Ich beschloss, so hart wie möglich zu sein und alles dafür zu tun um wieder gesund zu werden. Ich wollte meinen Körper zwingen, mir endlich Folge zu leisten. Anfangs freute ich mich über meine Erfolge. Der Sommer 2018 kam und ging und ich fühlte mich richtig gut. Ich hatte etwas Gewicht verloren, meine Blutergebnisse waren sehr gut, und ich fühlte mich vital.

Im Herbst 2018 verschlechterte sich plötzlich man Hautbild sehr, gleichzeitig wurde ich sehr antriebslos, müde und träge. Meine Stimmung wurde wieder extrem schlecht und ich fühlte mich an die Zeiten erinnert, in denen ich die Schilddrüsenblocker genommen hatte. Eine Blutuntersuchung zeigte, dass meine Schilddrüsenwerte inzwischen eher in Richtung Schilddrüsenunterfunktion tendierten (was in etwa das ist, was die Tabletten damals künstlich hergestellt hatten) und mir wurde prophezeit, dass meine Autoimmunerkrankung Morbus Basedow sich zu der Autoimmunerkrankung Morbus Hashimoto wandeln würde. Ich wusste, dass so etwas theoretisch passieren konnte, hatte aber immer gehofft, dass das nicht so kommen würde. Morbus Hashimoto bedeutete sehr vereinfacht gesagt, dass sich meine Schilddrüse von alleine auflösen würde und ich für den Rest meines Lebens mit den Symptomen einer Unterfunktion leben musste, bzw. Schilddrüsenhormone künstlich in Tablettenform zu mir nehmen müsste um ein halbwegs erträgliches Leben zu führen.

Was also stimmte jetzt nicht? Hatte ich mit meiner 0%-Jod Diät übertrieben? Ich verzweifelte ein wenig. Mich verließ nach und nach immer mehr meiner Kraft. Ich hatte keine Lust mehr zu kämpfen, weder gegen die Krankheit noch gegen meinen Körper. Ich war müde und erschöpft, die letzten Jahre hatten viel meiner Kraft verbraucht. Morgens quälte ich mich aus dem Bett und ich hatte keine Lust das Haus zu verlassen. Ich habe es nie testen lassen, aber ich vermute, dass ich phasenweise richtig depressiv war. Ich fing an, meinen Körper zu hassen und zu verwünschen. Warum konnte er nicht einfach Ruhe geben und heilen? Dann bekam ich so schlimme Akne, wie noch nie zuvor in meinem Leben. Ich schämte mich und ekelte mich vor mir selbst und ich verließ kaum noch das Haus. Ich war voller Groll gegen mich und meinen Körper. Ich war gefangen, in Scham, Schuld, Vorwürfen gegen mich, andere Menschen und das Leben.

Ich fing an Menschen zu meiden. Der Blick morgens früh in den Spiegel wurde zur Qual. Ich hatte keine Lust mehr, irgendjemandem Fragen zu meinem Zustand zu beantworten. Ich fühlte mich ausgebrannt und leer und ich hatte auch keine Lust mehr auf dieses Leben.

Der einzige Grund, warum ich damals nicht aufgegeben habe, war meine Intuition, diese leise Stimme in mir, die mir zuflüsterte, dass ich heilen könnte und durchhalten solle. Was auch immer ich dafür tun musste, ich wollte wieder gesund werden. In dieser Zeit war ich so verzweifelt, dass ich sogar mit Pflanzen sprach. Ich ging durch meinen Garten, sammelte mir Heilkräuter und flehte die Pflanzen an, mir zu helfen. Der Winter 2018/2019 war der schlimmste Tiefpunkt in meiner Krankheitsgeschichte. Mir wurde so kalt, dass ich dazu überging andauernd Thermo-Unterwäsche zu tragen. Dinge, die mir früher Spaß gemacht hatten, erschien mir jetzt langweilig und eintönig.

Zum allerersten Mal fragte ich mich, ob es vielleicht eine Ursache außerhalb meines Körpers geben konnte, die dafür sorgte, dass ich diese Krankheit hatte. Es gab nur ganz wenige Menschen, die ich in dieser Zeit ins Vertrauen zog und die wirklich wussten, wie es mir ging. Ich sprach mit fast niemandem darüber, wie es in mir aussah. Der Zustand meiner Haut störte mich sehr. Also begann ich erneut intensiv zu recherchieren, welche Nahrungsmittel antientzündlich wirken und Entzündungen aus dem Körper ziehen. Ich besorgte mir diverse Pflanzenpräparate und Nahrungsergänzungsmittel, die meinen Körper dabei unterstützen sollten, mehr und mehr zu heilen. Irgendwo entdeckte ich die Informationen, dass chronische Entzündungen dem Körper viel Eisen klauen können. Und dass ein Mangel an Eisen und Vitamin B 12 ähnliche Zustände hervorrufen kann wie ich sie hatte. Also suchte ich noch einmal meinen Arzt auf und ließ mein Blut auf Mangel an Eisen und Vitamin B12 untersuchen. Mein Verdacht bestätigte sich, beide Werte waren völlig im Keller und ich musste beides substituieren. Ich ließ mich jetzt auch mal auf verschiedene Nahrungsunverträglichkeiten testen. Ich schloss eine Glutenunverträglichkeit eine Lactose- und eine Fruktoseintoleranz aus. Aber was ich in dieser Zeit auch versuchte, nichts half oder brachte Besserung.

Das einzige Licht zu dieser Zeit in meinem Leben waren mein Mann und meine Kinder, die mich mit ihrer unendlichen, bedingungslosen Liebe überschütteten und trugen (und ertrugen…).

Mein Zustand blieb unverändert. In dieser Zeit war ich so verzweifelt, dass ich (obwohl ich bis dahin mit Spiritualität nichts am Hut hatte) mich immer wieder hinsetzte und weinend um Führung, Hilfe und Unterstützung bat. Ich war zu allem bereit. Ich war bereit alle Wege zu gehen, die sich mir zeigen würden und die innere wie äußere Heilung versprachen. Eines Tages akzeptierte ich es, dass die Dinge standen wie sie standen und glaubte fest daran, dass ich irgendwie Heilung finden werde. Doch ich hörte auf, meine Energie darauf zu lenken, gegen meine Krankheit anzukämpfen. Ich schloss einen inneren Waffenstillstand mit ihr. Mochte passieren, was wollte. Ich sah ja eh schon fürchterlich aus, hatte überall Entzündungen und keine Lust mehr auf irgendetwas. Ich hatte genug Krieg geführt. Schlimmer konnte es gefühlt nicht mehr werden.

Ich begann zu begreifen, dass meine Krankheit mehr war, als eine zufällige oder vererbte Entzündungsreaktion in meinem Körper. Sie war der Ausdruck eines seelischen Hilferufs und ich ahnte, dass ich erst dann vollkommen gesund werden würde, wenn ich ihm Gehör schenken würde. Ich begriff, dass ich bis an mein Lebensende versuchen konnte, die Symptome in meinem Körper weiterhin in Schach zu halten und sie notfalls schulmedizinisch würde unterdrücken müssen (Bestrahlungstherapie oder Operation) mit allen verbundenen Risiken und Konsequenzen oder dass ich den Mut aufbringen durfte, ehrlich hinzuschauen und mich an eine seelisch-emotionale „Entrümpelungsaktion“ zu wagen, vor der die meisten Menschen mehr Angst haben, als vor Bestrahlung und Skalpellen… Ich wählte die Entrümpelungsaktion. Denn aufzugeben oder meinen Körper gewaltsam zu zerstören kam für mich einfach nicht in Frage.

Zum ersten Mal in meinem Leben war ich an einem Punkt angelangt, an dem ich bereit war, meinen Stolz, meinen Ehrgeiz und meine mühsam aufgebaute, starke Fassade fallenzulassen. Der äußere, körperliche Schmerz war jetzt so groß geworden, dass ich bereit war, mich einem viel tiefer sitzenden, inneren Schmerz zuzuwenden, den ich bis dahin jahrelang ignoriert hatte und den ich bis dahin nicht anschauen wollte. Ich war bereit, endlich die Botschaft anzuhören, die meine Seele mir schickte.

Und genau diese Bereitschaft war der Wendepunkt in meiner Geschichte.

Meine Reise zu endgültiger Gesundheit begann mit einer intensiven, inneren Persönlichkeitsentwicklung. Ich begann zum allerersten Mal in meinem Leben mich wirklich mit meinem Innersten, meinem Unterbewusstsein, meiner Seele und mit mir selbst zu beschäftigen. Ich besuchte Seminare, las Bücher und hörte Podcasts. Ich war zum ersten Mal in meinem Leben bereit, ehrlich hinzuschauen, Dinge aus meiner Vergangenheit anzuschauen und aufzuarbeiten, mich mit altem, in mir begrabenem Schmerz zu beschäftigen und einen liebevollen neuen Blick auf mich selbst zu werfen.

Es ging mir nun psychisch besser, aber meine körperliche Heilung schritt sehr langsam voran. Und dann passierte etwas sehr, sehr Merkwürdiges. Im Mai 2019 fing mein Körper plötzlich an, Wasser einzulagern, am Ende einer Woche wog ich 10 kg mehr, meine Haut spannte und mein Körper schwabbelte beim Gehen. Ich kam mit Verdacht auf akutes Nierenversagen ins Krankenhaus. Als ich so ratlos, verängstigt und wartend in meinem Krankenhausbett lag, kam mir der Gedanke, was ich wohl alles verpassen würde, wenn ich jetzt sterben sollte. Dieser Gedanke versetzte mir einen Stich ins Herz. Plötzlich wollte ich leben! Ich schnappte mir einen Zettel und einen Stift und schrieb im Krankenhaus alle meine Lebensziele, Träume und Visionen auf.

Als ich so auf meine Liste schaute wurde mir klar, dass ich bisher oft funktioniert hatte und Dinge einfach getan oder akzeptiert hatte, weil das gesellschaftlich so vorgegeben ist. Ich hatte mich immer mehr angepasst, hatte meine Träume begraben und meine eigenen Herzenswünsche verraten. Ich hatte mich verbogen und selbst belogen um zu gefallen, um irgendwem zu beweisen, dass ich stark war und alles alleine schaffen konnte. Ich hatte „autoimmun“, also „gegen mich selbst“ gedacht, gefühlt und gelebt – und jahrelang versucht, mit immer größerer Härte gegen mich selbst zu funktionieren und dabei zu heilen. Kein Wunder, dass das nicht geglückt war. Ich saß in meinem Krankenhausbett und starrte auf meine Liste und irgendetwas in mir drin machte „klick“ und sagte ganz leise: Du wirst weiterleben und du wirst wieder heilen! Und wie ich plötzlich wieder leben wollte! Aber nicht mehr so wie bisher, das war mir klar.

Und während ich noch auf meinen Zettel starrte und diese Erkenntnis in mir verankerte, musste ich plötzlich zur Toilette, das Wasser lief und lief und lief innerhalb der nächsten Stunden wieder komplett aus meinem Körper heraus. Bis abends hatte ich mein altes Gewicht wieder. Wie sich herausstellte, waren meine Nieren, sowie sämtliche andere Organe völlig in Ordnung, keiner konnte mir das Phänomen erklären. Kein Arzt konnte sich das erklären, zumal ich überhaupt keine Medikamente bekommen hatte. Am nächsten Tag wurde ich entlassen, mit der etwas dürftigen Erklärung, dass es wohl ein ungewöhnlich heftiger Hüpfer im Hormonsystem gewesen sein müsse. Ich bin mir heute sicher, dass dies passierte, weil ich die Botschaft, die meine Seele mir geschickt hatte, endlich verstanden hatte: Ich hatte erkannt, wie kostbar mein Leben ist und was ich wirklich damit anfangen will. Von da an arbeitete ich fast täglich intensiv an mir.

Ich entdeckte die Kraft der Meditation für mich, suchte mir einen Coach, heilte mein inneres Kind, leistete Vergebungsarbeit mit mir selbst und anderen, löste negative und blockierende Glaubenssätze auf, nahm Schattenseiten liebevoll an und arbeitete intensiv an meinem Unterbewusstsein.

Ich erkannte, was für eine Ansprache ich mir selbst und meinem Körper zugemutet hatte. Das Thema Selbstliebe war ein ganz schön großes für mich, welches ich ehrlich und umfangreich in mein Leben integrieren durfte. Es flossen in dieser Zeit viele heilsame Tränen… Ich arbeitete viel mit positiven Affirmationen und Selbstliebeübungen.

In der Zeit, in der ich mich intensiv mit dem Thema Vergebung und Selbstvergebung auseinandersetzte passierte schließlich mein „Wunder“: Ich heilte. Ich hatte mir im Mai im Krankenhaus Gesundheit als mein oberstes Ziel aufgeschrieben. Mein Coach hatte mir geraten, während der Vergebungsarbeit sehr viel zu trinken. Das tat ich, mindestens 4 Liter am Tag, davon 1,5 Liter immer schon morgens nach dem Aufstehen. Normaler Weise ist der Urin immer ganz hell, wenn man solche Mengen trinkt. An den Tagen, an denen ich mich mit Vergebung beschäftigte, wurde mein zuvor ganz heller Urin plötzlich dunkelorange, wie die Schale einer Apfelsine. Erst war ich erschrocken, aber dann trank ich einfach weiter, bis er wieder hell war. Danach setzte ein krasser Heilungsprozess ein. Irgendetwas wurde buchstäblich bis auf Zellebene aus mir ausgespült und losgelassen. Ab da an ging es mir von Tag zu Tag besser. Meine Haut heilte vollständig ab. Meine Laune wurde immer besser, ich blühte förmlich auf, wissend, dass ich auf dem richtigen Weg war. Meine Blutwerte verbesserten sich rasant.

Ich erschuf mir eine Morgenroutine mit Meditation, Selbstliebe-Spiegelübungen, positiven Affirmationen und einem liebevollen „sich selbst in den Arm nehmen“. Ich stärkte täglich meine Chakren, meditierte und visualisierte, wie ich vollständig gesund werden würde. Irgendwann konnte ich es wirklich fühlen. Ich achtete auf einen liebevollen, inneren Dialog mit mir selbst. Ich suchte mir eine Therapeutin, machte eine Familienaufstellung, leistete mehr Vergebungsarbeit, machte eine Hypnosetherapie und vertiefte meine Transformation. Ich nahm mir ganz bewusst regelmäßig Zeit für mich und meinen Partner, um wieder Paar zu sein und nicht nur Themen wie Haus, Familie und Krankheit zu besprechen.

Gleichzeitig unterstützte ich meinen Körper weiterhin mit gesunder, antientzündlicher Ernährung, viel Flüssigkeit, ausreichend Bewegung, Sonnenlicht und Schlaf. Und mein Körper folgte meinem Geist und nahm alles dankbar an und heilte. Mein eigener Heilprozess versetzte mich in dankbares Staunen und löste tausend Fragen in mir aus.

Ich wollte jetzt wirklich auf allen Ebenen verstehen, wie Heilung funktioniert, wie Körper und Seele zusammenhängen. Ich las wie eine Verrückte, ich saugte Wissen über Heilung in mich auf, ich verschlang die Bücher von Dr. Joe Dispenza, von Louise Hay, Gespräche mit Gott und viele, viele andere, schaute Filme und Erfahrungsberichte von Menschen, die sich ebenfalls geheilt hatten. Ich saugte alles Wissen zur Selbstheilung auf, was ich bekommen konnte, beschäftigte mich mit Epigenetik, Neurowissenschaften, der Schöpferkraft meiner eigenen Gedanken, Spiritualität, Enegieheilung und vielem mehr. Ich erkannte, dass Körper, Seele und Geist zusammenhängen und dass eines ohne das andere nicht heilen kann. Ich erkannte, was ich mir mit den negativen Gedanken über meinen Körper und mein Leben „angetan“ hatte und wie ich es schließlich selbst geheilt und aufgelöst hatte. Und ich praktizierte mein neu erworbenes Wissen. Ich setzte um, was ich an Ratschlägen fand. Ich visualisierte mich vollkommen gesund und geheilt, fitter und strahlender, als je zuvor. Jeden Tag stellte ich mir meinen Körper gesund und leuchtend vor.

Eines Tages im Herbst 2019 fühlte ich ein seltsames Prickeln in meiner rechten Brust, so wie es kribbelt, wenn die Milch beim Stillen zu fließen beginnt. Und dann fing das Loch in meinem Brustgewebe an zuzuwachsen. Es dauerte einige Wochen, aber jetzt ist alles wieder gut. Mein kompletter Hormonhaushalt, welcher vorher völlig durcheinandergeraten war, regulierte sich wieder. Ende 2019 war ich gesund, so wie ich es als mein oberstes Ziel im Krankenhaus aufgeschrieben hatte. Alle Blutwerte sind wieder so, wie die eines gesunden Menschen. Es gibt keine Entzündungen mehr in meinem Körper, weder in der Schilddrüse, noch sonst wo. Und ich spüre tief in meinem Herzen, dass es nun so bleibt. Ich bin in Liebe und in Frieden mit mir selbst.

Übrigens übertrug sich meine positive innere Veränderung auch auf alle Lebensbereiche: Ich führe jetzt eine noch liebevollere, tiefere und erfülltere Beziehung mit meinem Mann, komme immer besser und liebevoller mit meinen Kindern durch den Alltag, erschaffe mir gerade einen wundervollen Freundeskreis und habe inzwischen ein absolut liebevolles Gefühl im Herzen, wenn ich an meine Vergangenheit und die Menschen auf meinem Weg denke. Ich genieße jeden Tag, liebe und ehre meinen wunderbaren Körper, bin voller ansteckender Freude und werde ganz oft gefragt, was denn (im positiven Sinne) nur mit mir los sei. Ich habe gelernt, mich gesund abzugrenzen und für mich selbst zu sorgen. Ich blicke voller Freude in die Zukunft und voller Dankbarkeit in die Vergangenheit.

Ich ernähre mich weiterhin gesund, ich koche frisch und abwechslungsreich für mich und meine Familie – wobei ich Fleisch und Milchprodukte meide. Ich vertrage inzwischen jedoch auch die Lebensmittel, die ich mir vorher verboten habe, wie z.B. Fisch und Algen. Ich mache mir regelmäßig Heildrinks und grüne Smoothies. Ich nutze die Kunst der positiven Selbstbeeinflussung und alle nützlichen Tools, die ich erlernt und gesammelt habe. Meditation und Visualisierung sind ein fester Bestandteil meines Lebens geblieben und werden es für immer sein.

Im Laufe meiner Selbstheilung hatte ich viele emotionale und mentale Hürden zu meistern, bin viele Umwege gegangen, habe an mir selbst experimentiert und ausprobiert, bin gescheitert, habe es von vorne versucht, mir Begleitung dazu geholt, so lange, bis ich schließlich gesund war.

Ich habe auf dem Weg zur Gesundheit viel über mich selbst gelernt, durfte Altes loslassen, vergeben, habe aber auch Freude und Spaß gehabt, die Kraft meiner Gedanken, der Meditation und des Unterbewusstseins erfahren. Es durften auch viele heilsame Tränen fließen. Ich habe mir stets meine eigenen Wege gesucht und meiner Intuition vertraut, die mich sicher wie ein untrüglicher Kompass geleitet hat. Dadurch habe ich nicht nur vollkommen Gesundheit erlangt, sondern auch innere Stärke und das Wissen erworben, welche es mir heute ermöglichen, Menschen zu begleiten und an meinen Erfahrungen teilhaben zu lassen.

Ich stelle dir auf meiner Website die Quintessenz meiner Expertise und einige Abkürzungen vor, damit du dich schneller auf den Weg der Gesundheit begeben kannst. Ich werde dir auf diesen Seiten Tipps geben, wie du deinen Körper unterstützen kannst, wie du deinen Geist stärken kannst und wie du deine Seele mit Liebe und Vergebung heilen kannst. Denn nur wenn Körper, Seele und Geist gesund sind, ist auch vollkommene, dauerhafte Gesundheit möglich.

Auf meiner Website teile ich den Weg mit dir, der mich zur Gesundheit geführt hat und meine Erkenntnisse auf diesem, weil ich glaube, dass er dir und anderen helfen kann, ebenfalls gesund oder gesünder zu werden. Es sind, wie gesagt, meine Erkenntnisse und ich hoffe, dir damit einen Denkanstoß geben zu können, jedoch nicht mit der Anmaßung, mich selbst als überlegen oder unfehlbar darstellen zu wollen.

Diese Website zeigt meinen persönlichen Weg zur Gesundheit. Vielleicht findest du auf diesen Seiten ein paar Puzzleteilchen, die du für deine eigene Suche nutzen kannst. Steck dir diese Puzzleteilchen in die Tasche, aber lass jene zurück, die für dich keinen Sinn ergeben. Jeder Weg ist anders. Das hier ist meiner.

Warum du Eigenverantwortung übernehmen musst, wenn du heilen willst

Ich bin überzeugt davon, dass es unsere wichtigste Aufgabe ist, Eigenverantwortung für unsere Gesundheit zu übernehmen und selbstbestimmt zu handeln, wenn wir uns selbst heilen wollen.

Heilen bedeutet für mich, aus eigener Kraft gesund werden, weil der Körper mit seinen eigenen Heilkräften alles repariert, was kaputt ist. Heilen bedeutet für mich NICHT, die Symptome einer Erkrankung mittels Tabletten zu unterdrücken oder Teile des Körpers wegzuschneiden, die gerade erkrankt sind.

Ich weiß, noch genau, wie sehr mich die Diagnose Morbus Basedow gelähmt und geschockt hat. Noch viel schlimmer war allerdings die Prognose, die lautete, Morbus Basedow sei eine unheilbare Autoimmunerkrankung, mit der ich nun bis ans Ende meines Lebens würde leben müssen. Diese Prognose hat mich so getroffen, dass ich regelrecht gelähmt war. Heute weiß ich, dass es ist wichtig ist, bei einer solchen Prognose wieder in den Schöpfermodus zu gelangen und rauszukommen aus der Passivität und dem Abwarten.

Wenn du bereit bist, die Verantwortung für deine eigene Heilung, deine Gesundheit und dein Leben in deine eigene Hand zu nehmen, gewinnst du deutlich an Lebensqualität. Selbstheilung beginnt mit deiner klaren Entscheidung, die volle Verantwortung für die eigene Gesundheit zu übernehmen!

Das Erste, was ich von dir möchte, ist das du vollkommen und ganz und gar bereit bist, dir eine neue Sichtweise der Dinge zu erlauben, egal in welchem Zustand sich dein Körper jetzt gerade befindet und egal, was vielleicht Ärzte oder andere Menschen die über deine Chancen zu heilen gesagt haben. Ich möchte, dass du bereit bist, selber Verantwortung für deine Gesundheit und deine Heilung zu übernehmen. Kein Arzt oder Heilpraktiker wird dich je gesund machen können, wenn du nicht bereit bist, aktiv am Heilungsprozess teilzunehmen!

Ich glaube inzwischen, dass jeder für sein eigenes Leben und alles, was damit zu tun hat zu einhundert Prozent selbst verantwortlich ist. Mich und meine ganze Geschichte eingeschlossen. Das bedeutet jetzt nicht, dass du immer alles steuern kannst, was dir im Leben passiert, aber du kannst immer steuern, wie du auf das, was dir passiert reagieren möchtest. Möchtest du dich ärgern, wenn der ein Missgeschick passiert, oder siehst du die Chance, dich zu verbessern? Hältst du dir Fehler selbst lange vor, oder bist du bereit, dir schnell zu vergeben und daraus zu lernen? Sind Probleme für dich etwas Negatives oder sind es Herausforderungen, an denen du wachsen kannst? Du siehst, wir haben immer die Möglichkeit, eine Sache aus zwei Perspektiven zu betrachten: positiv oder negativ.

Was du über dich und das Leben denkst und glaubst, wird zu deiner Wahrheit. Das bedeutet nicht, dass du an irgendetwas Schuld trägst. Du bist nicht daran schuld, dass du krank bist! Doch du bist für deine Gesundheit selbst verantwortlich – das ist etwas völlig anderes! Mit dieser Einstellung ändert sich alles, denn sie ermöglicht es dir, zu handeln. Sie holt dich heraus aus einem ohnmächtigen Ausgeliefert sein und gibt dir die Kontrolle über dein Leben zurück.

Diese innere Einstellung macht dich auch nicht länger zum Patienten, sondern zu einem mündigen Menschen, der selbst entscheiden kann, welche Vorschläge seines Arztes er umsetzen möchte.

Wenn sich dein Körper nicht in Gesundheit befindet, dann ist etwas in dir aus der Balance geraten. Damit du wieder gesund werden und heilen kannst, ist es wichtig, eine Balance in Körper, Seele und Geist herzustellen. Du darfst lernen, gut für deinen wunderbaren Körper zu sorgen. Du darfst wieder lernen, eine positive Einstellung zu dir selbst und zum Leben zu haben. Du darfst lernen, die Kraft deiner eigenen Gedanken bewusst für dich einzusetzen. Und du brauchst eine starke, geistige Rückverbindung zu deinem innersten Wesenskern, der voller Liebe und Weisheit ist.

Ich habe selbst erlebt, wie die Umwandlung von Gedankenstrukturen, das Auflösen alter Vorwürfe und Schuldzuweisungen und die liebevolle Selbstannahme mich vollständig haben heilen lassen. Ich habe mich selbst lieben gelernt, in Körper, Seele und Geist. Ich habe gelernt, wieder auf mein Herz zu hören und meiner Intuition zu folgen, um das Leben zu leben, das für mich stimmig und richtig ist, frei von gesellschaftlichen Vorgaben und alten Verhaltensmustern. Und ich habe gelernt, meinen Körper richtig zu pflegen. Ich unterstütze meinen Körper heute mit gesunder Nahrung, Bewegung, Vitalstoffen, Sonnenlicht, Schlaf, Liebe und allem, was er braucht um gesund zu sein und mir dienen zu können.

Wenn ich das kann, kannst du das auch. Ich zeige dir hier, wie!

Ich danke dir für dein Vertrauen und deine Bereitschaft, deine Krankheit in einem neuen Licht zu sehen und die Eigenverantwortung dafür zu übernehmen, dass du wieder gesund wirst.

In Liebe,

deine Gerti